Stabies beim Himmelsstürmer-Cup in Zweibrücken

Eine Woche vor den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund traten unsere Stabhochspringerinnen am vergangenen Wochenende beim Himmelsstürmer-Cup in Zweibrücken an. Es ging es jedoch nicht so hoch hinaus, wie Zuschauer und Athletinnen selbst es sich erhofft hatten. Für Friedelinde Petershofen (SC Potsdam), die aktuelle Nummer zwei in der deutschen Bestenliste (4,51 m), standen am Ende 4,11 Meter in der Ergebnisliste – Rang zwei zusammen mit Chloe Henry (Belgien). „Der Anlaufsteg war richtig gut, hat mir einen richtigen Schub gegeben. Aber meine Stäbe waren dafür zu weich“, sagte die WM-Teilnehmerin. Trotzdem fährt sie mit Rückenwind zur Hallen-DM. Weil sie in Zweibrücken „gespürt hat, dass es noch viel höher gehen kann“.

Früh war Anjuli Knäsche, die am Luftschiffhafen in Potsdam bei Stefan Ritter trainiert, jedoch für ihren Heimatverein SG TSV Kronshagen/Kieler TB startet, alleine im Wettkampf. „Ich brauche es eigentlich, dass mich jemand fordert, als Ansporn vielleicht auch mal vor mir im dritten Versuch drüber geht“, sagte die 24-Jährige. Doch schon bei 4,35 Metern war die Dritte der deutschen Jahresbestenliste (4,50 m) die Alleinunterhalterin, überwand diese Höhe im dritten Versuch. Bei 4,43 Metern war der dritte Versuch richtig gut, die Latte wackelte lange – und fiel dann doch. Auch wenn sie mit der Höhe nicht zufrieden war, fährt Knäsche selbstbewusst nach Dortmund: „Das Ziel ist eine Medaille.“

Einen kleinen Trost gab es für Petershofen und Knäsche. Sie bleiben vermutlich bis zu den Deutschen Hallenmeisterschaften auf den Rängen zwei und drei der deutschen Jahresbestenliste. Denn Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) verzichtete auf ihren geplanten Start beim Stabhochsprung-Meeting in Rouen (Frankreich), wie ihr Vater und Trainer Vladimir am Rande des Hallenstürmer-Cups sagte. Lisa Ryzih trainiert lieber und wird erst bei den „Deutschen“ in die Saison einsteigen.

von leichtathletik.de
Foto: Gladys Chai von der Laage

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