Im Rahmen der Nominierungswettkämpfe der U20 für die Europameisterschaften in Eskilstuna (Schweden) fand am Wochenende die abschließende Junioren-Gala in Mannheim statt. Wieder einmal gab es Medallien für beide Prüfer-Brüder.
Henning setzte sich mit 63,76 Metern vor Tony Zeuke und seinem „kleinen“ Bruder Clemens durch, der bei schlechten Bedingungen 59,02m warf und damit knapp eine 60er Weite verfehlte.
Zufrieden war aber auch der Seriensieger Henning nicht, obwohl er seiner Favoritenrolle einmal mehr gerecht wurde.
„Ich bin nicht zufrieden“, lautete das knappe Fazit von Henning Prüfer. „Der Wettkampf ist viel zu lang gewesen – das ist nichts für so einen dicken Athleten wie mich“, scherzte er hinsichtlich der Regenunterbrechung, die den Start des Wettkampfs nach dem Einwerfen verzögert hatte. 65 Meter hat er in diesem Jahr schon geworfen, sein Trainer Jörg Schulte traut ihm sogar noch mehr zu und prognostiziert auch für die weiteren EM-Starter eine Steigerung: „Da werden alle Drei noch weiter werfen.“
Auch Bruder Clemens haderte mit den 59,02m und hätte gerne abschließend noch einmal 60m geworfen um sich für die u20 EM, welche vom 16-19.7 statt findet, anzubieten.
Wegen Ihrer stabilen Leistungen in dieser Saison dürfte einer Nominierung durch den BAL am kommenden Dienstag, nichts im Wege stehen.
Über die 100Hürden Distanz durchbrach Paula Hasse eine kleine Schallmauer und lief mit einer persönlichen Bestleistung von 13,99s das erste Mal unter 14Sekunden, wodurch er sich den Sieg im B-Finale sicherte.
Bei den Frauen startete Anjuli Knäsche im Stabhochspruch, bei dem der gewohnt lang andauernde Wettkampf von einem heftigen Regenschauer unterbrochen wurde. Anschließend gelangen Anjuli bei guten Bedingungen jedoch eine weitere Steigerung ihrer Saisonbestleistung. In einem gut besetzten Feld übersprang sie 4,35m und bringt sich für die bevorstehende u23 Europameisterschaft in Talinn in eine gute Position.
