In der Qualifikation 4,20m für Friedelinde Petershofen in London

Ihren Weltmeisterschaftsauftritt hatte am Freitag unsere Stabhochspringerin Friedelinde Petershofen. In den späten Abendstunden absolvierte sie im Olympiastadion vor 60.000 Zuschauern in der B-Gruppe ihren Wettkampf, wo für das Finale am Sonntag immerhin 4,60m gefordert waren.

Fredi bewältigte gleich im ersten Versuch ihre Anfangshöhe von 4,20m. Hier mussten bereits zwei der insgesamt 15 Springerinnen passen. Die folgenden 4,35m waren dann bei ihrem WM-Einstand zu hoch, sie kam an diesem Abend nicht richtig in den Wettkampf. Sicherlich beeinflusst von der überwältigenden Atmosphäre im Stadion, was völlig verständlich ist. Am Ende belegte sie in ihrer Gruppe den 10. Platz. „Schon die WM-Teilnahme ist für Fredi ein riesen Erfolg, das hatte keiner zum Saisonbeginn von ihr erwartet“, betonte ihr Heimtrainer am Bundesstützpunkt Potsdam Stefan Ritter.

Als sie ihr Springen beendet hatte, hätte sie das Stadion verlassen können, doch sie blieb an der Wettkampfstätte und äußerte anschließend vor Medienvertreter:
„Diese Stimmung muss man von drinnen miterleben. Ich wäre gerne noch höher gesprungen. Die 4,20 Meter waren entspannt. Es lief. Dann war es nicht einfach. Ich bin nicht einmal auf meine härteren Stäbe gekommen. Ich habe mich nicht hundertprozentig wohl gefühlt. Ich bin auf jeden Fall dankbar die Möglichkeit bekommen zu haben, bei der WM zu springen. Ich freue mich auf die kommenden Jahre und hoffe, dann wieder an solchen Meisterschaften teilnehmen zu können. Es war ein Bonus, ein Traum, der in Erfüllung ging. Ich möchte meine Bestleistung in Zukunft stabilisieren, auch im kommenden Winter schon“.

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