Volleyballerinnen verlieren mit 0:3 in Münster

MAZ – Die Volleyballerinnen des SC Potsdam boten in der Bundesliga erneut eine ganz schwache Vorstellung. Am Sonntagnachmittag verlor das Team von Trainer Davide Carli glatt mit 0:3 (19:25, 22:25, 21:25) vor 1312 Zuschauern beim USC Münster. Während sich die Westfälinnen von Rang sechs auf vier vorschoben, bleiben die Brandenburgerinnen nach der neunten Niederlage im 13. Saisonspiel mit 13 Punkten auf Platz acht. Das würde gerade noch für die Playoff-Qualifikation reichen. Weil aber Verfolger Suhl mit 3:1 gegen Vilsbiburg gewann, rückten die Thüringerinnen bis auf vier Punkte heran.

Der SC Potsdam enttäuschte erneut auf ganzer Linie. Während unter der Woche in Dresden wenigstens noch ein Satzgewinn gelang, blieben die Carli-Schützlinge gestern beinahe alles schuldig. Da war kein System im Spiel, reihte sich Eigenfehler an Eigenfehler. Dabei zeigten die Münsteranerinnen keineswegs Volleyball vom Feinsten. Aber eine durchschnittliche Leistung genügte, um den SC locker in Schach zu halten. Immer dann, wenn bei den Potsdamerinnen leise Hoffnung aufkeimte, stellten sie sich mit schlechtem Zuspiel, verballerten Aufschlägen oder katastrophalen Annahmefehlern selbst ein Bein. Das Tohuwabohu auf dem Feld glich einem Hühnerhaufen, aber keinem Bundesliganiveau.

Trainer Carli resümierte: „Ich bin sehr enttäuscht. Wir müssen wieder ganz von vorn anfangen. Sogar die einfachen Sachen haben nicht funktioniert. Selbst sogenannte Danke-Bälle konnten wir nicht verwerten. Uns fehlen die Ruhe auf dem Feld und das Selbstvertrauen. Und mit jeder weiteren Niederlage lässt sich kein Selbstvertrauen aufbauen.“

von Peter Stein

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