1:3-Niederlage trotz starkem Kampf und großartiger Kulisse

Die Sensation blieb vorerst aus. Der SC Potsdam musste sich im zweiten Spiel der „best-of-three“-Serie im Play-Off-Viertelfinale dem favorisierten Dresdner SC nach starkem Kampf mit 1:3 (19:25; 24:26, 25:20, 15:25) geschlagen geben. Nachdem den SC-Mädels im ersten Spiel mit dem 3:2-Sieg eine echte Überraschung gelang, konnte Dresden nun zum 1:1 nach Spielen ausgleichen und es kommt zum entscheidenden dritten Spiel am Mittwoch in Dresden.

„Die Enttäuschung ist schon groß“, gab Zuspielerin Denise Imoudu nach der Partie zu. „Wir wollten eigentlich mehr. Aber in Dresden haben wir etwas stabiler gespielt. Heute waren wir nicht so aggressiv, wie wir es uns vorgenommen hatten.“ Dabei bot der SC Potsdam dem amtierenden Pokalsieger und fünffachen Deutschen Meister einen heißen Fight. Schon im ersten Satz war es ein Spiel auf Augenhöhe. Bis zum 16:16 wechselten sich die Führungen ab, dann sorgte ein Ass von Dresdens Spitzenangreiferin Piia Korhonen für die Wende. Auch die Auszeit, die Potsdams Trainer Davide Carli sogleich nahm, konnte den Lauf der Gäste nicht stoppen. Auf 22:17 enteilten sie. So ging Satz 1 mit 25:19 an Dresden.

Im zweiten Satz konnten die Gastgeberinnen beim 8:3 zur ersten technischen Auszeit wieder ein Ausrufezeichen setzen. Doch konnten sie den Vorsprung nicht verwalten. Bis zum 15:15 war es eng, dann zog Dresden erneut ein wenig davon. Doch Potsdam konnte immer wieder kontern. Zum Schluss gelang es, zwei Satzbälle abzuwehren, beim dritten sorgte allerdings ein Annahmefehler für den erneuten Satzgewinn für Dresden.

Vor 1978 Zuschauern, die für eine sensationelle Stimmung in der MBS Arena sorgten, steckte das Potsdamer Team jedoch nicht auf nicht auf und begann den dritten Satz furios. Eine starke Aufschlagserie von Denise Imoudu mit zwei Assen brachte eine 5:0-Führung ein. Mit viel Kampfgeist, cleveren Angriffen über Lisa Gründing über die Mitte, einer weiterhin perfekt aufgelegten Marta Drpa und der großartigen Kulisse gelang der Satzgewinn zum 2:1-Anschluss. Die Arena kochte, als Marta Drpa, die mit insgesamt 27 Zählern wieder die herausragende Spielerin auf Seiten der Potsdamer war, den Satzball im gegnerischen Feld versenkte.

Im vierten Satz blieb der SC bis zum 11:12 dran, dann verpuffte die Angriffskraft und es häuften sich die Fehler in der Annahme. „Dresden hat das mit all seiner Erfahrung gemacht. Wir waren über weite Strecken ebenbürtig, müssen aber noch lernen, stabil und konstant zu sein“, urteilte SCP-Coach Davide Carli. Das Spiel ging verloren, aber am Mittwoch gibt es eine zweite Chance, um vielleicht doch noch ins Halbfinale einzuziehen. „Möglich ist alles, aber das wird ein super schweres Spiel“, weiß Carli ganz genau.

In den anderen Viertelfinalpaarungen setzten sich Stuttgart, Schwerin und Aachen jeweils klar mit zwei 3:0-Siegen durch.

Das Entscheidungsspiel findet am Mittwoch, dem 28. März um 19 Uhr in der Dresdner Margon-Arena statt. Der Verein bietet einen Fanbus nach Dresden an. Abfahrt ist um 15 Uhr am Potsdamer Hauptbahnhof. Der Unkostenbeitrag beträgt 25€. Anmeldungen bitte über benzel@sc-potsdam.de

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