Der SC Potsdam zieht als Fünfter in die Play-Off ein

Der SC Potsdam gewann am Sonntagabend mit 3:2 (25:22; 23:25; 25:22; 21:25; 15:11) gegen den USC Münster und zieht damit direkt und vorzeitig in die Play-Offs ein. Als fünftes Team stehen die Potsdamerinnen nun neben Dresden, Stuttgart, Schwerin und Wiesbaden als Viertelfinalteilnehmer fest. Der Gegner in der best-of-three-Serie wird der Viertplatzierte VC Wiesbaden sein.

Gegen diese muss das Potsdamer Team im letzten Saisonspiel der Hauptrunde am kommenden Wochenende auch noch einmal ran. Eine gute Vorbereitung für die Play-Offs, die am 14. März in Wiesbaden mit dem ersten Spiel beginnen werden.

Gegen Münster ist am Sonntag die Revanche nach den zwei Niederlagen in der Hinrunde und im Pokal gelungen. Alberto Salomoni schickte wie in den vergangenen Spielen ganz nach dem Motto „Never change a winning team“ schon Giulia Carraro (Zuspiel), Kathy Radzuweit (Mittelblock), Lisa Gründing (Mittelblock), Seomara Sainz (Außen), Nikola Radosova (Außen), Michala Kvapilová (Diagonal) und Libera Lisa Rühl als Startformation ans Netz. Die beiden langzeitverletzten Bernarda Cutuk und Jessica Rivero standen erstmalig wieder im Kader und kamen zu Kurzeinsätzen.

Vor 1288 Zuschauern begann der SC Potsdam zunächst ein wenig nervös. Mit 6:8 lagen sie zur ersten technischen Auszeit gar hinten, fanden dann allerdings schnell ins Spiel und holten sich Punkt um Punkt. Über die Zwischenstände von 16:14, 20:16 und 23:19 ging der erste Satzpunkt beim 25:22 verdient an die Gastgeber.

Der zweite Satz ging zunächst hin und her. Beide Mannschaften wussten genau, um was es in dem Spiel ging: Potsdam könnte den direkten Einzug in die Play-Offs sicher machen, Münster würde mit einem Sieg die Chancen auf die direkte Qualifikation wahren. Und so schenkten sich beide Teams nichts. Die annahmestarken Münsterinnen mit ihrer herausragenden Libera Linda Dörendahl zwangen den SC immer wieder zu risikohaften Aufschlägen. 8:6, 14:16 und 19:21 stand es zu den technischen Auszeiten. Beim 22:24 wehrten die Potsdamerinnen den ersten Satzball von Münster ab. Der zweite saß dann jedoch und ließ den Satzpunkt mit 23:25 aufs Münster-Konto wandern.

Im dritten Satz spielte Potsdam wieder sehr konzentriert. Das Team von Trainer Alberto Salomoni erarbeitete sich einen Vorsprung von 16:11, der jedoch beim 19:19 wieder ausgeglichen wurde. Ein starker Block um Lisa Gründing und Kathy Radzuweit sowie starke Angriffe von Michala Kvapilová und der herausragenden Seomara Sainz sorgten am Ende für die 2:1-Satzführung, die gleichzeitig den Einzug in die Viertelfinals bedeutete. Denn Potsdam hätte rein theoretisch ein einziger Punkt gereicht, um uneinholbar auf dem 5. Tabellenplatz zu stehen. Die Freude war dementsprechend groß nach der 2:1-Führung.

Man hätte glauben können, dass die Potsdamer Mädels im vierten Satz ein wenig das Tempo und den Willen rausgenommen haben. Mit 5:15 lagen sie plötzlich zurück. Doch gepusht durch die vielen lautstarken Zuschauer, arbeitete sich der SC Punkt um Punkt wieder heran. Eine wahre Aufholjagd entwickelte sich. Bis zum 19:20 kamen die Gastgeberinnen wieder heran. Dann hatte Münster jedoch den längeren Atem und holte sich beim 21:25 den vierten Satz. Der Tiebreak musste entscheiden. Bis zum 19:20 kamen die Gastgeberinnen wieder heran. Dann hatte Münster jedoch den längeren Atem und holte sich beim 21:25 den vierten Satz. Der Tiebreak musste entscheiden.

Potsdam ging zunächst mit 5:1 in Führung, Münster kämpfte sich bis auf 9:8 wieder heran, dann zog der SC noch einmal an und landete mit 15:11 den sicheren und verdienten Sieg.

Als wertvollste Spielerinnen wurden Leonie Schwertmann vom USC Münster und Seomara Sainz vom SC Potsdam gewählt. Sainz erzielte 24 Punkte für ihr Team und war damit die Topscorerin des Spiels.

 

Stimmen zum Spiel:

Axel Bühring: „Ich gratuliere dem SC Potsdam zum direkten Einzug ins Viertelfinale. Wir müssen nun noch eine Woche hoffen. Potsdam hat verdient gewonnen“

Alberto Salomoni: „Glückwunsch an meine Mannschaft und ein großes Dankeschön an das fantastische Publikum. Münster hätte es verdient, direkt in die Play-Offs einzuziehen, sie haben sich heute gut geschlagen. Meine Mannschaft wusste worum es geht. Wir haben wieder einen Schritt in der Entwicklung nach vorne gemacht. Nun genießen wir die Play-Offs und geben alles.“

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