Derby-Time – Potsdam empfängt den Köpenicker SC

„Natürlich kommt es im Derby ganz klar auf den Kampfgeist an, auf den nötigen Biss. Die Mannschaft weiß das und wird sich dementsprechend präsentieren. Sie will bei den Fans Wiedergutmachung.“ So äußerte sich SC Potsdam Trainer Alberto Salomoni im Hinblick auf das Bundesligaspiel gegen den Köpenicker SC.

Salomoni gibt damit auch ganz klar die Marschroute vor. Der SC Potsdam, aktueller Tabellenfünfter, geht als klarer Favorit gegen den Zehnten aus Berlin in die Partie und will das Spiel auf jeden Fall für sich entscheiden. „Wir sind der Favorit. Köpenick ist der Außenseiter. Ich denke, wir werden unserer Rolle gerecht“, sagte der Italiener weiter.

Hoffnung schöpft der Potsdamer Trainer aus dem guten Auftritt seiner Schützlinge beim amtierenden Deutschen Meister in Dresden am Mittwochabend. Dort unterlag der SC Potsdam zwar mit 1:3, zeigte jedoch eine starke Leistung und bot dem ungeschlagenen Tabellenersten über die gesamte Spielzeit Paroli. Die deftige 0:3-Heimklatsche gegen Aachen ist in der Potsdamer Mannschaft längst vergessen. Jetzt wollen Kathy Radzuweit und Co. sie auch mit einer guten Leistung gegen Köpenick bei den heimischen Zuschauern vergessen machen.

Doch nicht nur Wiedergutmachung bei den Zuschauern steht auf dem Plan der Spielerinnen, ein Sieg gegen Köpenick ist auch enorm wichtig für das Erreichen des Saisonziels. Die direkte Play-Off-Qualifikation soll wie im Vorjahr erreicht werden. Dazu ist ein Platz unter den ersten sechs Teams notwendig. Aktuell steht der SC zwar noch auf dem 5. Rang und ist damit direkt für die Viertelfinals qualifiziert. Aber punktgleich dahinter steht schon Aachen und mit nur zwei Punkten weniger, aber auch zwei Spielen weniger, steht der USC Münster in den Startlöchern. Der SC Potsdam befindet sich also in einer ganz wichtigen und entscheidenden Saisonphase. Siege in den nächsten drei Spielen gegen Köpenick, Suhl und Hamburg sind quasi ein Muss, um das Saisonziel nicht frühzeitig aus den Augen zu verlieren.

Erschwerend kommt leider hinzu, dass die Potsdamerinnen in den kommenden Wochen auf eine ihrer besten Spielerin verzichten müssen. Außenangreiferin Jessica Rivero hat sich im Dresden-Spiel bei einer Landung nach dem Block so schwer am Fuß verletzt, dass sie für mehrere Wochen ausfallen wird. Die Spanierin fehlte dem SC bereits in der vergangenen Saison zum Ende hin mit einer Schulterverletzung. Mit Seomara Sainz, Nikola Radosova, Michala Kvapilova, Ivonee Montaño und Lisa Gründing verfügt Trainer Alberto Salomoni allerdings in diesem Jahr über gute Alternativen im Angriff.

Am Derby-Samstag lohnt es sich für alle Zuschauer pünktlich in der Arena zu sein. Denn eine Viertelstunde vor Spielbeginn wird es ein Kurzinterview mit beiden Trainern am Spielfeldrand geben, welches auf der Großbildleinwand für alle übertragen wird. Der Spieltag, der von der AOK Krankenkasse präsentiert wird, hält zudem einige Überraschungen für die Zuschauer bereit. Es gibt tolle Preise zu gewinnen.

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