Enttäuschende 1:3-Niederlage gegen Münster

Einen rabenschwarzen Tag haben die Spielerinnen vom SC Potsdam am Samstag bei der Heimpartie gegen den USC Münster erwischt. Mit 1:3 (20:25; 16:25; 25:13; 19:25) unterlagen sie dem Team von Trainer Teun de Buijs.

„Das war eines der schlechtesten Spiele seit ich in Potsdam bin“, sagte Potsdams Trainer Davide Carli noch immer enttäuscht. „Aber besser uns passiert so ein Spiel jetzt als in den Play-Offs. Die Saison ist noch lang.“

Carli wechselte in seiner Startformation im Vergleich zu den ersten beiden Spielen auf einer Position: Ljubica Kecman bekam gegen Münster den Vorrang vor Anne Hölzig. Bis zum 19:19 war es ein Spiel auf Augenhöhe, wie der Potsdamer Coach es auch vorhergesagt hatte, doch zum Satzende bewiesen die Gäste aus Münster Nervenstärke, machte drei Punkt in Serie und sicherten sich so den ersten Satzerfolg.

Im zweiten Satz wollte dann nichts mehr zusammen laufen im Spiel des SC Potsdam. Die Annahme stand instabil, die Blockarbeit war nicht gut und auch die Angriffe und Aufschläge gingen zu oft ins Aus. Unstimmigkeiten und viele eigene Fehler führten über die Zwischenstände von 5:9 und 11:17 zur deutlichen Satzniederlage von 16:25. Für die 1.098 Zuschauer in der MBS-Arena war es bis dato ein ernüchternder Abend, war man doch von der Heimstärke aus dem Vorjahr und dem ersten Saisonsieg gegen den hohen Favoriten Dresden besseres gewöhnt.

Im dritten Satz kam Hoffnung auf: Es dominierte der SC Potsdam, bis zum 22:9 schien es ein überaus deutliches Ergebnis für die Gastgeberinnen zu werden, doch die Schlussphase, in der die Münsteranerinnen noch vier Punkte bis zu 25:13 holen konnten schien die Buijs-Truppe zu beflügeln für den vierten Satz. Mit einer schnellen 6:0-Führung setzte der USC zum Schlussspurt im vierten Satz an. Auch die Auszeit, die Davide Carli beim Stand von 5:13 nahm brachte keine Wende, der USC spielte kontrolliert und mit Herz weiter, beim SC Potsdam häuften sich die Fehler. Am Ende stand das enttäuschende 1:3 nach Sätzen auf der Anzeigetafel der MBS-Arena.

Die Enttäuschung war allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. „Nicht nur ich bin enttäuscht, auch die Spielerinnen sind von ihrer Leistung enttäuscht. Ich bin mir sicher, dass sie ab Dienstag im Training zeigen werden, was sie können. Wir müssen jetzt hart arbeiten.“ Einen positiven Aspekt kann „Charlie“ dennoch aus der Niederlage ziehen: „Wir können aus jedem Spiel lernen. Aus diesem Spiel haben wir gelernt, was wir besser machen müssen. Ich mache mir noch keine Sorgen. Wenn wir vier Spiele so spielen, dann ja. Aber jetzt noch nicht.“

Eine lange Woche bleibt den Potsdamerinnen jetzt, um sich auf das nächste Spiel in Aachen vorzubereiten. Erst am Sonntag, dem 5. November schlagen sie bei den Ladies in black auf. Deswegen gibt es nach der englischen Woche mit dem Spiel am Mittwoch in Schwerin und dem Samstagspiel zwei Tage trainingsfrei. „Sie sollen neue Energie tanken“, wünscht sich Charlie.

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