Erster Saisondreier für Potsdam

Es war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende des sechsten Saisonspiels konnte der SC Potsdam gegen den VfB Suhl den ersten Drei-Punkte-Sieg der laufenden Spielzeit bejubeln. Das Team von Davide Carli gewann mit 3:1 (25:14, 25:22, 17:25, 25:23). „Ich freue mich ganz besonders für die Mannschaft. Sie haben es sich verdient, endlich die drei Punkte zu holen“, sagte ein glücklicher Potsdamer Coach nach der Partie.

Zuvor standen vier Niederlagen in Folge zu Buche. „Wir hatten verständlicherweise nicht die beste Stimmung in den vergangenen Wochen in der Halle“, verrät Carli. Da kam das Spiel gegen den Tabellenvorletzten vielleicht gerade Recht, um Selbstvertrauen zu tanken. Von einem Pflichtsieg wollte Davide Carli jedoch nichts wissen. „Der Sieg war zu keinem Zeitpunkt ein Geschenk. Wir mussten hart für die drei Punkte kämpfen. Die Tabelle spiegelt nicht die wirkliche Leistungsfähigkeit der Mannschaften wieder. Suhl hat eine gute Mannschaft und ich gehe fest davon aus, dass sie im Laufe der Zeit noch besser werden“, sagt Carli.

Im ersten Satz dominierten die Gäste aus Potsdam das Spielgeschehen. Die Startformation mit Denise Imoudu, Marta Drpa, Lisa Gründing, Ivona Svobodnikova, Anne Hölzig, Natasa Cikiriz sowie Libera Sophie Dreblow trat in allen Bereichen sicher und angriffslustig auf, über die technischen Auszeiten von 8:6 und 16:12 kam beim 23:13 kein Zweifel mehr am ersten Satzpunkt auf.

Der zweite Satz verlief dann anfangs nicht mehr so Recht nach den Vorstellungen der Potsdamerinnen. Schnell lagen sie mit 10:16 zurück, doch Carli reagierte und brachte mit Ann-Marie Knauf auf der Zuspielposition und Antonia Stautz für Natasa Cikriz die richtigen Einwechsler, die die Wende brachten. Beim 19:17 führte Potsdam wieder und brachte auch den zweiten Satz auf sein Konto.

Doch auch im dritten Durchgang geriet das SC-Team wieder ins Hintertreffen: beim 1:6 brachte Davide Carli erneut Ann-Marie Knauf ins Spiel – ohne Erfolg, beim 3:12 gab es die erste Auszeit – ohne großen Erfolg, beim Stand von 7:16 gab es den Wechsel von Stautz für Cikiriz, doch auch hier blieb die Wende aus mit 17:25 musste Potsdam den Satz an die Gastgeberinnen abgeben.

Den vierten Satz begann Davide Carli sogleich mit Antonia Stautz in der Außen-Annahme. Natasa Cikiriz blieb dafür auf der Bank. Potsdam führte zunächst mit 8:3 und 16:12, geriet beim 18:19 jedoch ins Wanken. Anders als in den Wochen zuvor zeigten die Spielerinnen jedoch ein großes Kämpferherz und Moral und drehten das Spiel abermals. Die drei Punkte wollten sie sich nicht mehr nehmen lassen und tüteten den ersten Dreier der Saison mit dem ersten Matchball zum 25:23 ein.

Herausragende Punktesammlerin und damit auch als beste Spielerin der Partie ausgezeichnet, war Marta Drpa, die 29 Punkte machte. Der Schlüssel zum Erfolg war jedoch laut Davide Carli „die Kompaktheit der Mannschaft. Alle haben gespielt und alle haben alles gegeben für den Erfolg. Durch den Spirit der Mannschaft haben wir gewonnen.“

Am kommenden Sonntag, dem 10. Dezember 2017 geht es für den SC Potsdam um 14.30 Uhr in der heimischen MBS-Arena gegen den Titelkandidaten aus Stuttgart.

SC Potsdam: Drpa (29), Wilczek, Svobodnikova (14), Knauf (4), Stautz (3), Gründing (10), Hölzig (4), Dreblow, Imoudu (2), Kecman, Cikiriz (6).

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