Erstmals als Vierter im Viertelfinale

Es deutete sich schon seit einigen Wochen an, doch seit Samstagabend ist es amtlich: Der SC Potsdam zieht erstmals als Viertplatzierter in die Play-Offs der Volleyball-Bundesliga ein. Der 3:0-Erfolg in Erfurt sicherte dem Team von Davide Carli das bisher beste Abschneiden nach der Hauptrunde. Uneinholbar stehen die Potsdamerinnen nun einen Spieltag vor Hauptrundenschluss auf dem 4. Rang. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“ sagte Charlie, der das Team erst im vergangenen Sommer als Cheftrainer übernommen hatte, nach dem Abpfiff.

Den „Matchpoint für den Heimvorteil im Viertelfinale“ wollten die SCP-Mädels im Spiel gegen den Tabellenvorletzten, Schwarz-Weiß Erfurt, unbedingt verwandeln und so ließen sie vom Anpfiff an, keine Zweifel an einem Sieg aufkommen. In der Annahme standen Geburtstagskind Roslandy Acosta, Ljubica Kecman sowie Libera Lisa Rühl sicher, die Mittelblockerinnen Ivona Svobodnikova und Lisa Gründing machten einen super Job, Denise Imoudu setzte ihre Angreiferinnen gut in Szene und Diagonalangreiferin Marta Drpa machte wichtige Punkte. Beim 8:5 im ersten Satz waren die Erfurterinnen, für die das Spiel die letzte Chance auf den Klassenverbleib war, noch relativ dicht dran. Zum 16:8 und 21:11 sah es bereits anders aus und so hatte Potsdam kaum Mühe den ersten Satz mit 25:13 auf sein Konto zu holen.

Auch im zweiten und dritten Satz machte der SC Potsdam, unterstützt von rund 25 Fans in der Erfurter Riethsporthalle, kurzen Prozess und gewann nach 24 und 25 Minuten mit 25:19 und 25:18. „Unser System, unser Block und unsere Annahme waren heute sehr gut“, sagte Davide Carli. Für eine geschlossene Mannschaftsleistung sprechen die Zahlen. In Erfurt stach keine Potsdamerinnen durch eine hohe Punktzahl heraus: Marta Drpa und Ljubica Kecman machten beide je neun Punkte, Ivona Svobodnikova – zudem als MVP nach dem Spiel ausgezeichnet – acht und Lisa Gründing sowie Roslandy Acosta jeweils sieben. Auch Zuspielerin Denise Imoudu punktete fünf Mal.

Mit dem vierten Rang aus der Hauptrunde spielen die Potsdamerinnen nun am 18. März im ersten Viertelfinal-Spiel in der heimischen MBS-Arena, auch das mögliche dritte Spiel würde erneut in Potsdam stattfinden. Wer der Gegner in der Runde der besten Acht sein wird, entscheidet sich erst: Vilsbiburg, Wiesbaden sowie Münster haben noch die Chance auf den fünften Rang. Dabei könnte bereits am Mittwoch (1. März) eine Vorentscheidung fallen, wenn die Wiesbadenerinnen zu Gast bei Vilsbiburg sind.

Für den SC Potsdam geht es am nächsten Samstag noch einmal zum Tabellendritten nach Stuttgart.

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