Generalprobe missglückt. Potsdam verliert mit 0:3 in Wiesbaden

Der SC Potsdam verlor am Samstagabend sein Auswärtsspiel beim VC Wiesbaden deutlich mit 0:3 (21:25; 17:25; 14:25). Ein Spiel zum Vergessen. Die Generalprobe für die Play-Offs, die ab 14. März ebenso gegen den VC Wiesbaden stattfinden, ging am Samstag ordentlich in die Hose. Neben der  deutlichen Niederlage hatte das Team von Trainer Alberto Salomoni aber bereits vor der Abfahrt nach Wiesbaden einen herben Rückschlag zu verkraften.

Zuspielerin Giulia Carraro verletzte sich im Abschlusstraining so schwer am rechten Knie, dass sie mit Verdacht auf Kreuzbandriss für den Rest der Saison ausfallen wird.

„Das ist richtig bitter“, sagte Trainer Alberto Salomoni und konnte nicht richtig fassen, dass ihm eine seiner allerwichtigsten Spielerin nun in der entscheidenden, finalen Saisonphase fehlen wird. Carraro, die seit dieser Saison beim SC Potsdam spielt, ist zu einer wichtigen Stütze und zur klaren Nummer eins auf der Zuspiel-Position im Team geworden. „Ein wenig Glück im Unglück ist, dass wir bis zu den wichtigen Play-Offs nun drei Wochen Zeit haben, uns neu einzuspielen“, so Salomoni.

In Wiesbaden ging das allerdings schon einmal schief. Beim SC Potsdam begannen Doreen Engel (Zuspiel), Kathy Radzuweit (Mittelblock), Lisa Gründing (Mittelblock), Seomara Sainz (Außen), Nikola Radosova (Außen), Michala Kvapilová (Diagonal) und Libera Lisa Rühl. Im ersten Satz konnten Kathy Radzuweit und Co. noch gut mithalten. Obwohl sie zu Beginn mit 1:4 und 3:7 zurücklagen, arbeiteten sie sich bis zur ersten technischen Auszeit wieder heran und vorbei auf 8:7. Durch eine tolle Aufschlagserie von Seomara Sainz erhöhten sie den Vorsprung sogar beim 13:9 auf vier Punkte. Mit drei Punkten Vorsprung ging es auch in die zweite technische Auszeit. Doch Wiesbaden holte Punkt für Punkt wieder auf, beim 21:21 war es wieder ein offenes Spiel, mit dem glücklichen Ende für die Gastgeberinnen. Mit 25:21 machte das Team von Andreas Vollmer den ersten Sack zu.

Auch im zweiten Satz konnten die Potsdamerinnen zur ersten technischen Auszeit mit 8:7 vorlegen. Was dann allerdings passierte, war unbeschreiblich. Wiesbaden dominierte in allen Belangen, Potsdam haute einen Aufschlag nach dem nächsten ins Netz und war auch in der Annahme nicht sicher. Die Quittung war beim 17:25 der zweite Satzverlust.

Als hätte Potsdam sich einem Schicksal ergeben, lief auch im dritten Satz nichts mehr zusammen. Dieser ging noch deutlicher mit 15:25 an die Wiesbadenerinnen, die nun durch den 3:0-Sieg voller Selbstvertrauen auf die Play-Off-Partien blicken. Alberto Salomoni brachte es auf den Punkt: „Unser schlechtestes Spiel haben wir nun schon gemacht. Es kann nur besser werden.“

Am 14. März findet um 19 Uhr das erste Play-Off-Spiel in der Sporthalle am Platz der Einheit in Wiesbaden statt. Das zweite Viertelfinale ist am 21. März um 18.30 Uhr in der MBS-Arena angesetzt. Karten dafür gibt es bereits an den bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet zu erwerben. Sollte es nach diesen beiden Spielen 1:1 – jedes Team hat einmal gewonnen, entscheidet ein drittes Spiel am 25. März in Wiesbaden über den Halbfinalteilnehmer.

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