Geschichte

 In Potsdam wurde schon immer gut aufgeschlagen

Der Volleyballsport in Potsdam hat eine lange Tradition. Schon in den Fünfziger und besonders ab den Sechziger Jahren betrieben die Damen der Stadt diese Ballsportart sehr erfolgreich. Maßgeblichen Anteil hatte daran Arno Goreczko, der etliche Jahrzehnte in der Potsdamer Sporthalle am „Ernst-Thälmann-Stadion“ als TZ-Trainer in der Förderstufe 1 gearbeitet hat. Er übernahm die Tätigkeit von Bodo Börsch, der auch für die Frauenmannschaft zuständig war. Seinem fachlichen Können war es zu verdanken, dass etwa 40 Mädchen zum Sportclub nach Berlin in die Förderstufe 2 delegiert werden konnten.

Zahlreiche Spielerinnen schafften den Sprung in die Jugend- bzw. Juniorennationalmannschaft der DDR. Zu denen, die es sogar bis in die Damenauswahl schafften, gehörten die Europameisterinnen Susanne Lahme und Ramona Landgraf, sie trugen unverkennbar die Handschrift von Arno Goreczko. Für die Leistungszentren der Republik war die Potsdamer Volleyballschule in all den Jahren ein zuverlässiger Partner. Später führte Jens Hugo beim PSV Potsdam, dem Vorläufer des SC Potsdam, diese gute Entwicklung fort. In den Folgejahren übernahmen Morten Gronwald sowie Volker Knedel, daneben engagierten sich viele weitere ehrenamtliche Übungsleiter im Kinder- und Jugendbereich.

Heute sind beim SC Potsdam eine Vielzahl von Damenmannschaften im Wettkampfbetrieb in den verschiedensten Ligen aktiv. Sie spielen sowohl landesweit wie auch auf nationaler Ebene eine wichtige Rolle. Die 1. Damenmannschaft gehörte bereits in den Neunziger Jahren der zweithöchsten deutschen Spielklasse an, wie auch seit 2005, als das Team von Volker Knedel und Georg Meyer trainiert wurde.

2007 wurden sie Meister der II. Bundesliga Staffel – Nord. Damals waren die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Agieren in der Eliteliga aber noch nicht gegeben, deswesen verzichtete das Team auf den Aufstieg. Erst mit dem zweiten Meistertitel 2009 stieg die Mannschaft in die I. Bundesliga auf. Dieses ‚Abenteuer‘ gingen der hauptamtliche Trainer Michael Merten gemeinsam mit Volker Knedel und 14 Spielerinnen, darunter sechs Neuverpflichtungen, an. Damit wurde die Volleyballtradition in der Landeshauptstadt fortan nicht mehr nur in der Breite, sondern auch im absoluten Spitzenbereich fortgeführt.

In der Saison 2011/2012 übernahm schließlich Trainer Alberto Salomoni das Team. Mit ihm brachten es die Damen auf einen guten 6. Tabellenplatz und schafften es sogar bis in das Viertelfinale der Playoffs um die Deutsche Meisterschaft. In der Folgesaison 2014/2015 starteten die Volleyballdamen mit einer runderneuerten Mannschaft. Mit den verbliebenen Spielerinnen Kathy Radzuweit, Lisa Rühl, Sophie Dreblow, Lisa Gründing, Doreen Engel, Bernarda Cutuk, Nikola Radosova und Jessica Rivero und den vier hochtalentierten Neuzugängen Michala Kvapilova, Ivonee Montano, Seomara Sainz und Giulia Carraro schloss das Team als Tabellenfünfter die Saison ab.

Die Heimspiele werden auch in kommenden Saison wieder in der MBS-Arena am Luftschiffhafen mit ihren 2.000 Plätzen vor einer begeisterten und eindrucksvollen Fankulisse ausgetragen. In der vergangenen Saison waren vor allem die Partien in der zweiten Saisonhälfte gut besucht und gaben dem Team viel Rückenwind.

Nachwuchs

Die zweite Mannschaft des SC Potsdam schaffte im April 2015 den Aufstieg von der Brandenburg-Liga in die Regionalliga. Als Ausbildungsmannschaft steht sie zwischen der Jugend- und der Bundesligamannschaft und sorgt dafür, dass der interne Nachwuchs an das Bundesliga-Niveau herangeführt wird. Unser Ziel ist es, pro Saison ein bis zwei Talente für die Eliteliga zu gewinnen. Wir verfügen damit über eine lückenlose Ausbildungskette. Damit sich der Volleyball-Nachwuchs weiter in der nationalen Spitze etablieren kann, wurde für die Saison 2014/15 eine hauptamtliche Stelle für den Bereich Sichtung, Schule und Kleinfeld geschaffen. Damit optimieren wir die Kette Schule-Verein-Sportsschule-1.Liga. Für die kommende Saison möchte der Jugendbereich an die Erfolge des letzten Jahres anknüpfen und sich wieder für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.

Der SC Potsdam hat das Ziel, in den nächsten Jahren zum Bundesstützpunkt im Bereich Nachwuchsvolleyball ernannt zu werden.

Wir wünschen unserem Team in der Eliteliga immer einen präzisen Aufschlag und den sicheren Block am Netz, damit dieses Unterfangen auch in Zukunft erfolgreich weiter gestaltet wird.