Noch kein Auftritt in Europa

Nach der besten Saison der Vereinsgeschichte, hat sich der SC Potsdam dazu entschieden, in der kommenden Spielzeit noch nicht am Europapokal teilzunehmen. Als Viertplatzierter der Hauptrunde wäre eine Teilnahme möglich gewesen, doch der Verein verzichtet vorerst.

Die Frist zur Meldung verstrich am vergangenen Montag. „Das ist vor allem eine finanzielle Geschichte. Wir können das momentan noch nicht stemmen“, erklärte SCP-Geschäftsführer Peter Rieger.

Aufgrund des Verzichts von Schwerin, Stuttgart und Dresden an der Champions League, dem höchsten der drei europäischen Wettbewerbe, und dem Start im CEV Cup bliebe dem SC lediglich ein Startplatz in jener Champions League oder im Challenge Cup. „Eine Partie dort würde uns mit allem Drum und Dran 10.000 bis 12.000 Euro kosten. Für dieses Jahr haben wir uns dagegen entschieden, das zu machen“, sagte Rieger. Stattdessen wolle man vorerst weiter ausschließlich in die Mannschaft investieren, um sie weiter zu stabilisieren und so in der neuen Saison wieder vorne angreifen zu können. „Wenn wir die Qualifikation schaffen, können wir uns für 2018/19 einen Europapokalstart gut vorstellen.“

Deutsche Teams auf internationaler Bühne

Die Volleyball Bundesliga ist auch in der Saison 2017/18 wieder mit sieben Teams auf internationalem Parkett vertreten. Vier Männer- und drei Frauen-Mannschaften werden die deutschen Farben in Europa repräsentieren.

Bei den Frauen wird in der anstehenden Spielzeit kein Verein in der Champions League antreten. Der Deutsche Meister SSC Palmberg Schwerin verzichtet auf den Start, hofft aber auf die Teilnahme am CEV Cup. „Wir sind zu der Entscheidung gekommen, dass die Champions League in der kommenden Spielzeit für uns organisatorisch und auch finanziell nicht machbar ist“, erklärt SSC-Manager Michael Evers.

In welchem Wettbewerb der SCC antritt, will der europäische Verband in der zweiten Juniwoche entscheiden. „Entsprechend der Regularien ist Schwerin wegen des Champions-League-Verzichts im Challenge Cup gemeldet. Der Verein hat einen Antrag auf einen freien Platz im CEV Cup gestellt“, erklärt Jan Sienicki, Manager Internationales bei der Volleyball Bundesliga (VBL).

Außerdem sind noch zwei weitere Mannschaften der Volleyball Bundesliga der Frauen auf europäischer Ebene vertreten: Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart und der Meisterschafts-Dritte Dresdner SC starten im CEV Cup der Frauen und wollen auf internationaler Bühne Akzente setzen.

 

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