Potsdam gewinnt in Hamburg mit 3:2

SC-Potsdam-Trainer Alberto Salomoni wusste es bereits vor dem Spiel: „Hier ist heute alles möglich“. Die Hamburgerinnen schätzte der Italiener bereits vor Saisonbeginn als wesentlich stärker als noch in der Vorsaison ein.

Als Überraschungsteam titulierte Salomoni sie gar. Und so war der 3:2-Sieg am Samstag nicht selbstverständlich.

Zumal die Voraussetzungen auf Potsdamer Seite nicht optimal waren: Kathy Radzuweit fehlte nach wie vor wegen eines Fingerbruchs, die beiden Angriffs-Spielerinnen Ivonee Daniela Montaño und Seomara Sainz waren wegen ihrer Einsätze bei den Südamerika-Meisterschaften in Mexiko ebenso nicht dabei. Zudem fiel auch noch Außen-Annahme-Spielerin Nikola Radosova mit Knieproblemen aus. Demzufolge schickte Salomoni mangels Alternativen seine zweite Zuspielerin Doreen Engel auf der Diagonal-Position von Beginn an mit aufs Feld. Michala Kvapilova spielte mit Jessica Rivero auf Annahme-Außen, Giulia Carraro als Zuspielerin, Bernarda Cutuk und Lisa Gründing im Mittelblock und Lisa Rühl auf der Libero-Position.

Trotz der „Notfall-Sechs“ spielten die Potsdamerinnen munter auf und holten den ersten Satz mit einem deutlichen 25:15 auf ihre Habenseite. Auch im zweiten Satz dominierten sie die Gastgeberinnen in vielen Bereichen und gewannen mit 25:19. Erst nach der 10-Minuten-Pause kam der Potsdamer Motor etwas ins Stocken. Mit 24:26 mussten sie den hart umkämpften dritten Satz an das Team von Dirk Sauermann abgeben. Auch im vierten Satz fehlte am Ende die Power, sodass es nach dem 22:25 in den Tiebreak ging. Im vierten und fünften Satz konnte Nikola Radosova dann doch wieder eingesetzt werden. Kvapilová, die nach Spielende als wertvollste Spielerin geehrt wurde, rückte auf Diagonal. Die 24-Jährige sammelte insgesamt 31 Punkte: 25 davon im Angriff, 5 Punkte im Block und ein Aufschlagpunkt.

Der Tiebreak (15:12) und damit zwei Siegpunkte gingen nach einer spannenden Partie an die Gäste aus Potsdam, die in Anbetracht der Gegebenheiten glücklich über den Sieg waren. Mit 11 Punkten und vier Siegen aus fünf Spielen steht der SC Potsdam aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Der Viertplatzierte aus Wiesbaden hat allerdings ein Spiel weniger gespielt.

Am kommenden Samstag empfängt der SC Potsdam um 18.30 Uhr den Schweriner SC in der MBS-Arena.

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