Potsdam unterliegt Hamburg knapp

Nach 129 nervenaufreibenden Spielminuten mussten sich die 1. Bundesligistinnen des SC Potsdam am Sonntagnachmittag dem VT Aurubis Hamburg geschlagen geben. Die ersten zwei Punkte hatte sich das Team von Cheftrainer Alberto Salomoni in der Hamburger CU-Arena hart erkämpft. Mit Unterstützung der heimischen Fans zog der Gegner aber an und holte sich einen Sieg in fünf Sätzen.

Die ersten beiden Runden gingen verdient an den SC: Die Potsdamerinnen konnten sich rasch absetzen und Fehler der gegnerischen Mannschaft nutzen, sodass der erste Punkt mit 25:22 an Potsdam ging. Auch im zweiten Satz hatte Salomonis Team die Nase lange vorn, bis die Gegnerinnen bei 16:16 ausglichen. Von da an blieb es knapp: Mit dem dritten Satzball holte sich der SC das 29:27 und den zweiten Satzpunkt.

In der dritten Runde knickten die Spielerinnen ein und blieben dem Gegner nur noch auf den Fersen. In beide Technische Auszeiten gingen sie mit Rückständen von vier Punkten. Mit einem klaren 16:25 war die Satzpunkteserie für Potsdam beendet. Auch im vierten Satz lief Salominis Team dem Gegner lange hinterher, dann besann sich der SC aber und ließ nicht zu, dass Hamburg weiter vorpreschte. Mit einem knappen 26:24 ging der zweite Satzpunkt an die Gastgeberinnen.

Der Tiebreak begann vielversprechend, mit 8:5 lag Potsdam in Führung. Dann aber ließen sich die Spielerinnen des SC vom nicht enden wollenden Kampfgeist der Hanseaten beeindrucken und überließen ihnen den Entscheidungssatz schließlich mit einem knappen 13:15.

Salomoni ist frustriert: „Wieder ist das gleiche passiert: Wir führen und geben das Spiel ab. Das ist wirklich traurig.“ Das Team beginne das Spiel in einer bestimmten Qualität in allen Bereichen, von Aufschlag über die Annahme, den Angriff, das Zuspiel bis zum Block, könne diese aber über die Gesamtspielzeit nicht halten. „Das macht nachdenklich.“ Aufgeben werden Trainer und Mannschaft aber noch lange nicht: „Man muss nur weiter arbeiten, ruhig bleiben und Lösungen finden.“

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