Am Sonntag nimmt die 1. Bundesligamannschaft des SC Potsdam wieder Fahrt auf: Es geht nach Hamburg gegen den VT Aurubis. Der Spieltag steht unter dem Motto CLAP FOR PEACE: Mit der gleichnamigen Aktion will die Volleyball Bundesliga nach den jüngsten Anschlägen ein Zeichen gegen Terrorismus und Gewalt setzen und die Werte des Sports und der Gemeinschaftlichkeit hoch halten. Der Sport dürfe dem Terror nicht weichen, so die VBL.
Der SC Potsdam hat in der Hansestadt klare Zielvorstellungen: Der Gegner und momentane Tabellenelfte soll geschlagen werden. „Wir haben die Niederlage gegen Stuttgart verkraftet. Der Wille, in Hamburg zu punkten, ist groß“, so Trainer Alberto Salomoni. „Wir wollen aus dem Spiel so viel herausholen wie möglich.“
Ein einfaches Match erwartet die Potsdamer Spielerinnen aber nicht. Das Team aus der Hansestadt habe im Pokal stark gespielt und sei unglücklich ausgeschieden: „Sie brauchen Punkte, sind sehr motiviert. Und es ist eine Mannschaft mit sich steigernder Form“, sagt Salomoni. Der Trainer erwartet deshalb ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen für beide Seiten: „Ein Sieg ist möglich. Hamburg ist eine gute Mannschaft, aber es ist nicht Dresden, Schwerin oder Stuttgart. Und ich vertraue meiner Mannschaft und denke, dass wir ein gutes Spiel machen können.“
Die Idee, die der Trainer anfangs für sein Team vorgesehen hatte, sei leider nicht aufgegangen. „Seitdem probieren wir Änderungen und Lösungsansätze aus, um Woche für Woche mehr Stabilität und mehr Möglichkeiten zu schaffen. Wir sind eine Mannschat in der Entwicklung.“
Die Stimmung in der CU Arena jedenfalls dürfte feurig werden: „Die Stadien, Arenen und Hallen dieser Welt – da sind Orte des Respekts, der Emotionen und der Leidenschaft – und das werden sie auch immer bleiben“, schreibt die VBL. Bei allen 36 Spielen der 1. und 2. Bundesligen am Wochenende will sie für den Frieden klatschen. „Denn Sport ist stärker als jeder Hass, Sport verbindet, über Grenzen, Nationen, Religionen und Konflikte hinaus.“
