Potsdamerinnen geben Sieg aus der Hand

Ein fast gewonnenes Match mussten die Potsdamer Volleyballerinnen am Sonntagnachmittag doch noch verloren geben. Nachdem sie gegen den USC Münster die ersten beiden Sätze für sich entschieden hatten, fuhren sie nach 126 Minuten doch noch eine 2:3 Niederlage ein. Trainer Alberto Salomoni ist enttäuscht, traut seinem Team aber Großes für künftige Spiele zu: „Wir haben uns gegenüber den ersten beiden Saisonspielen deutlich gesteigert“, sagt er.

Im ersten Satz zwang Münster dem SC noch ein 20:15 auf. Dann starteten die Potsdamerinnen voll durch und zeigten ihren Siegeswillen: Sie schlossen auf zum 21:21, wehrten anschließend zwei Satzbälle ab und holten sich mit 27:25 den ersten Punkt. Anschließend ging der SC über das 16:12 und das 20:19 und holte sich auch den zweiten Satzpunkt. Auch Satz 3 sah vielversprechend aus: Bis zum 19:15 ließ Salomonis Team nichts auf sich kommen. Dann griff Münster an, schloss zum 22:22 auf und ließ sich die Führung und den ersten Satzpunkt nicht mehr nehmen. Mit 23:25 nahm Münster dem SC den schon sicher geglaubten 3:0-Sieg aus den Händen.

Ähnlich im vierten Durchgang: Die Potsdamer Spielerinnen kämpften mit starken Aktionen und sicherten sich einen 18:10 Vorsprung. Dann wendete sich das Blatt so plötzlich wie unerwartet: Der USC holte zwölf Punkte in Serie, ohne dass Salomonis Team etwas dagegen ausrichten konnte. Ab dem 22:24 wurde es richtig heiß, noch sechs Satzbälle wehrte Potsdam ab. Mit 29:27 sicherte sich Münster den zweiten Satzpunkt. Im Tiebreak kamen die Potsdamerinnen nicht mehr zum Zuge. Mit 7:15 machte der USC den Sack zu.

„Sie haben uns in einer schwachen Phase mit guten Aufschlagspielerinnen erwischt. Wir haben nicht reagiert“, resümiert Salomoni. „Es darf nicht passieren, dass wir 7:0 Serien kassieren. Das wäre einer gut eingespielten Mannschaft nicht passiert. Die Enttäuschung ist natürlich groß, man darf ein Spiel nicht so abgeben.“ Er sieht dennoch mit großer Zuversicht in die künftigen Spiele: „Wir müssen uns besser einspielen. Wenn wir stabiler werden, werden wir brutale Gegner für alle. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie ganz Großes leisten kann. Es ist nur eine Frage der Zeit.“

 

 

 

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