SC Potsdam unterliegt Köpenicker SC mit 2:3

Das war knapp: Mit 109:109 standen SC Potsdam und Köpenicker SC am Ende der 118 Minuten zwar punktemäßig gleichauf. In Sätzen jedoch lief es auf eine 2:3-Niederlage für Potsdam hinaus. Für Trainer Alberto Salomoni ist das Ergebnis ärgerlich und unnötig. Es war ein Ziehen und Zerren, ein Vorpreschen und Aufholen auf beiden Seiten.

Die ersten beiden Sätze gingen mit 25:23 und 28:26 knapp an den Gastgeber in Berlin: In der Start-Runde agierten die Teams noch ausgeglichen, mit anfänglicher Dominanz des SC. Auch im zweiten Durchgang machte Salomonis Team besonders mit Aufschlägen viel Druck und ließ den KSC mit 10:2 zurück. Dann aber wendete sich das Blatt und die Gegner kämpften sich souverän heran, so dass der Potsdamer Vorsprung dahin schmolz.

Mit klaren Satzgewinnen zu 20 und zu 21 kam Potsdam zurück: Im dritten Satz schickte Salomoni eine andere Startaufstellung ins Rennen, so fand das Team Rhythmus und Stärke wieder. Mit erneuter Unsicherheit starteten die Spielerinnen zunächst in die vierte Runde und gingen schnell in Rückstand. Dann fanden sie doch noch die Kraft, zurückzukommen und den Satz für sich zu entschieden. Insbesondere mithilfe von Saskia Hippe, die insgesamt 32 Punkte verbuchte, glich das Team den 0:2-Rückstand aus und erspielte sich den Tiebreak. Im Endspurt jedoch fehlte den Brandenburgerinnen die Kraft, um die 2 bis 3 Punkte Rückstand aufzuholen. Mit 10:15 gaben sie den Satz und das Spiel ab.

„Es war eine komplett unnötige Niederlage“, sagt Salomoni. „Wie es gelaufen ist, ist sehr ärgerlich. Wir sind unnötigerweise 0:2 in Rückstand gegangen, obwohl wir vor allem im 2. Satz das Spiel in den Händen hatten. Dann ist plötzlich wieder die Unsicherheit zurückgekommen. Wir haben Situationen, die wir vorbereitet hatten, nicht korrekt erarbeitet. Das hat uns das Spiel gekostet.“ Der KSC dagegen habe ein sehr gutes Spiel gemacht, seine Möglichkeiten genutzt und nicht auf die Punkte gewartet, sondern sie aktiv gesucht.

Nach vier Siegen, so Salomoni, zeige sich nun wieder, dass seine Mannschaft nicht die Kraft habe, bestimmte Situationen zu drehen. Er fühlt sich an vergangene Spiele erinnert: „Es ist eigentlich das Fazit der gesamten Saison: Wenn alles reibungslos läuft, spielen wir gut. Wenn wir aber kämpfen, kratzen, Drecksarbeit machen müssen, haben wir unsere Probleme.“

Die Lehre, die der Trainer zieht: „Wir müssen in den kommenden schwierigen Spielen gegen die Top-Mannschaften Schweriner SC und Allianz MTV Stuttgart einfach alles geben.“ Schon am Mittwoch um 19 Uhr geht seine Mannschaft gegen den SSC in der MBS-Arena ans Netz.

 

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