Potsdam. Es ist ein bisschen wie Nachhausekommen. Die gebürtige Schwedterin Denise Imoudu wechselt von Aurubis Hamburg zum Volleyball-Bundesligisten SC Potsdam. Die 20-Jährige ist in Potsdam mit ihrem Bruder Melvin vereint – der 17-jährige Schwimmer besucht die Sportschule im Luftschiffhafen. „Außerdem bin ich quasi in Berlin groß geworden“, sagt Denise Imoudu, die ihre Karriere beim VCO Berlin begann.
Die 1,79 Meter große Zuspielerin soll in der kommenden Saison eine Position bekleiden, die in der abgelaufenen Spielzeit des SC Potsdam zu den Schwachstellen gehörte. „Denis hat in Hamburg eine gute Saison als erste Zuspielerin absolviert“, sagt SCP-Manager Toni Rieger. „Für diese Position haben wir definitiv Bedarf.“
Nach dem Rückzug von Aurubis Hamburg aus der Bundesliga entschied sich Imoudu schnell für Potsdam. Denn beim SC wird sie wieder mit Trainer Davide Carli zusammenarbeiten. Der Italiener wird Nachfolger von Alberto Salomoni, dem er in der Saison 2011/12 als Assistent diente. Nun kehrt der 33-Jährige vom Schweriner SC nach Potsdam zurück. „Davide kennt Potsdam und bringt viele Ideen mit“, freut sich Rieger auf die Zusammenarbeit.“ Wir wollen mit ihm einen attraktiven Volleyball bieten.“
Dazu will auch Denise Imoudu beitragen, die Davide Carli von ihren zwei Jahren in Schwerin (2013 – 2015) kennt. „Ich weiß, dass ich von ihm noch viel lernen kann“, sagt sie. „Der Trainer gibt mir das Vertrauen, dass ich noch weiterkommen kann.“ Außerdem freue sich die Nationalspielerin auf das Umfeld mit der MBS-Arena. „Die Bedingungen sind super.“
Bevor sie das Kapitel Potsdam aufschlägt, genießt Denise Imoudu erstmal ihren Urlaub. Nach einem Abstecher nach New York fliegt sie mit Freundinnen nach San Francisco, um von dort über den Highway Number One nach San Diego zu fahren.
SC Potsdam/ Märkische Allgemeine Zeitung