Platz 6 und 7 beim AOK Nordcup in Schwerin

Am Wochenende fand traditionell der AOK Nordcup in Schwerin statt. Mit einer Mädchen- und einer Jungenmannschaft trat der SC Potsdam bei diesem U14-Turnier an, um sich gegen 14 weitere Mannschaften zu behaupten.

In der Vorrunde wurden zwei Sätze bis 25 gespielt, wobei es immer beim Stand von 5:5 losging. In der Tabelle galt also zunächst das Satzverhältnis und bei gleichen Sätzen entschieden die kleinen Ballpunkte.

Jungs erreichen sicher das Viertelfinale

Das Jungenteam um das Trainergespann Heyne/Walczak musste in der Gruppe A gegen die Mädchen des SC Neubrandenburg sowie die Jungen von Kiel 2 und Angermünde antreten. Da sich der Staffelfavorit aus Angermünde verspätete, kam es gleich in den ersten beiden Runden zu den entscheidenden Duellen gegen Neubrandenburg und Kiel. Erster Gegner waren die Mädels aus Mecklenburg Vorpommern. Ohne große Startschwierigkeiten setzten sich die Jungs deutlich mit 2:0 (25:18; 25:15) durch. Gleich im Anschluss musste gegen die Kieler Jungs schon mehr gezeigt werden. In zwei ausgeglichenen Sätzen zeigte man mehr Nervenstärke und siegte auch im zweiten Spiel mit 2:0 (25:22; 25:23). Nach einer ewig langen Pause startete das Spiel um den Gruppensieg gegen Angermünde. In diesem Spiel war trotz großen Kampfgeistes nicht viel zu holen und der Sieg ging verdient nach Angermünde.

Die Mädels überstehen die Hammergruppe

Schon nach der Auslosung war bei den Mädels des SC Potsdam klar, dass der Viertelfinaleinzug bereits ein großer Erfolg wäre. In einer Gruppe mit den starken Schweriner Mädels, der Landesauswahl männlich aus Thüringen und dem USV Halle musste Platz 2 erreicht werden, um unter die besten 8 zu kommen.

Gleich im ersten Spiel musste gegen Thüringen 1 gespielt werden. Zwei rund 1,85m große Jungs gepaart mit zwei kleineren spielfähigen Spielern machten uns im ersten Satz das Leben schwer. Der Respekt vor der körperlichen Überlegenheit und die fehlende Sicherheit im eigenen Spiel sorgten für einen 17:25-Satzverlust. In der Satzpause gab es nun klare Anweisungen, wie man die Schwächen in der Feldabwehr abstellen und selber leichte Punkte im Angriff erzielen kann. Es ergab sich ein völlig anderes Bild. Aus einer stabilen Feldabwehr und mit mehr Mut im Angriff konnte der zweite Satz mit 25:20 gewonnen werden. Das 1:1 ließ für den Gruppenverlauf noch alles offen.

Zweiter Gegner waren nun die Schweriner Mädchen. Im ersten Satz erwischten die SC Mädels einen Traumstart und konnten mit guten Aufschlägen und tollen Angriffen einen großen Vorsprung erspielen. Der Vorsprung hielt auch bis zum 24:18. Danach folgte ein Einbruch, der auch durch Wechsel und Auszeiten nicht  abgewendet werden konnte. Als der Satz schon verloren schien gab es einen glücklichen Netzfehler der Schweriner Mädels und wir konnten den Spieß noch zum 27:25 zurückdrehen. Im zweiten Abschnitt konnte zwar noch gut mitgespielt werden doch leider hatten die Ballwechsel oft das bessere Ende für die Schweriner.  Doch mit dem 1:1 konnte ein Bigpoint um den Kampf für das Viertelfinale gelandet werden.

Im Spiel gegen Halle konnte trotz einiger Wechsel ein souveräner 2:0-Erfolg (25:16; 25:14) erspielt werden. Mit 4:2 Sätzen musste nun auf das letzte Gruppenspiel Schwerin gegen Thüringen gehofft werden, mit einem 1:1 wäre man vermutlich ausgeschieden. Die Schweriner Mädels konnten mit 2:0 gewinnen und damit war Gruppenplatz 2 sicher.

Kein Glück im Viertelfinale

Die Jungs bekamen es nun mit dem Gruppensieger der C-Staffel, Thüringen 2, zu tun. In beiden Sätzen konnte gut mitgespielt werden, allerdings fehlte in den Satzendphasen das nötige Glück, um einen Satzgewinn zu verbuchen.

Die Mädels hatten  mit den Schweriner Jungs die nächste harte Nuss zu knacken. Im ersten Satz hatten wir ungewohnte Annahmeprobleme und kamen gar nicht ins Spiel, was einen deutlichen Satzverlust zur Folge hatte. Mit verbesserter Annahme bot sich im zweiten Satz ein Spiel auf Augenhöhe, sogar mit leichten Vorteilen für uns. Es entwickelte sich ein schönes Spiel mit vielen spektakulären Ballwechseln. Trotz 24:22-Führung schafften wir es nicht, den Satz zu gewinnen. Leider muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass es drei krasse Fehlentscheidungen gegen uns gab, eine davon bei einem Satzball. Das Spiel und die Mädels hätten sicherlich einen Tiebreak verdient gehabt. Schade!

Mädels gewinnen das Vereinsduell

Am Sonntag ging es für beide Teams, um die Plätze 5 bis 8. Im Überkreuz sah die Ansetzung ein Duell der beiden SCP-Teams vor. Trotz umkämpfter Ballwechsel konnten die Mädels mit einer sehr sicheren Feldabwehr und dem druckvolleren Angriff sehr deutlich gewinnen. Obwohl mit Rike, Emma und Amelie drei Mädels draußen waren die am Vortag fast durchgespielt hatten, war es ein sehr souveräner Auftritt der Mädels.

Jungs mit positivem Abschluss gegen Baden

Im letzten Turnierspiel der Jungs gegen den TV Baden konnte Satz 1 souverän gewonnen werden. Im zweiten Satz gelang noch eine starke Aufholjagd und damit der gute 7. Platz.

Mädels mit unglücklicher Niederlage gegen RPB

Wie schon gegen die Thüringer und die Schweriner Jungs misslang der Start in das Spiel und es setzte erneut einen deutlichen Satzverlust. Aber wie in den Spielen zuvor gelang es im zweiten Abschnitt, sich auf das Spiel des Gegners einzustellen. Mit  sicherer Annahme und Abwehr sowie mutigen Angriffen konnte Satz 2 deutlich gewonnen werden. Wie so oft nach zwei völlig unterschiedlichen Sätzen wartete ein spannender Tiebreak. Die Zuschauer sahen einen schönen und umkämpften Satz und wir hatten beim 14:12 zwei Matchbälle. Leider machten wir dann drei Eigenfehler in Folge und behielten keinen kühlen Kopf im Angriff, sodass leider auch diesmal der Satz und das Spiel noch weggingen.

Positives Turnierfazit

Insgesamt präsentierten sich beide Mannschaften sehr gut und glänzten mit Einsatz und Kampfgeist. Am Ende blieben für die Jungen ein sehr guter 7. Platz und die Bestätigung, dass trotz klarer körperlicher Unterlegenheit, Spiele mit Kampfeswillen, Fleiß und Aufopferungsbereitschaft im Training, gewonnen werden können.

Die Mädchen haben sich vor Allem im Angriff gesteigert und die kleinen Schwachstellen Zuspiel und Aufschlag sehr gut abstellen können. Wermutstropfen sind die knappen Niederlagen trotz Satz- und Matchbällen, hier muss daran gearbeitet werden, den Sack zu zumachen.

Wir möchten uns bei allen Eltern für die tolle Unterstützung bedanken. Ein großer Dank geht auch an den Ausrichter vom Förderverein des Schweriner SC um Jan Stancak. Ein Glückwunsch geht an die Schweriner Jungs zum verdienten Turniersieg.

Es spielten: Ben, Anthony, Robert, Jannis, Richard, Hannes, Gabriel, Emma, Rike, Amelie, Pauline, Fiona, Annelis und Charlotte

 

 

 

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