U12 feiert den Landesmeistertitel

Am Sonntag fand in Potsdam die Landesmeisterschaft der Altersklasse U12 statt.
Wir waren bei der Endrunde, nach einer starken Saison, mit drei Mannschaften vertreten und hofften auf den zweiten Titel nach dem Landespokal im November.

Nachdem in den Vorrunden und der Qualifikation die Mannschaften 1 und 2 jeweils gleich stark aufgeteilt wurden, wurden diesmal die Teams nach momentaner Leistungsstärke eingeteilt. Deswegen kam es zu der etwas ungewöhnlichen Situation, dass Mannschaft 2 unser stärkstes Team war, um nicht schon in der Gruppenphase auf die in der Vorrunde dominierenden Teams von Zepernick 1 und 2 zu treffen.

Auslosung

Die Auslosung, welche von den Mannschaftskapitäninnen während der Eröffnung durchgeführt wurde, ergab folgende Gruppen:

Gruppe A: Zepernick 1, Zepernick 4, Potsdam 1, Cottbus

Gruppe B: Potsdam 2, Potsdam 3, Zepernick 2, Eisenhüttenstadt

SC Potsdam 1 verpasst knapp den Halbfinaleinzug

Unsere erste Mannschaft spielte zuerst gegen Cottbus, was im Nachhinein wahrscheinlich am ungünstigsten war. Im Prinzip war dieses Spiel bereits das entscheidende um den Halbfinaleinzug. Leider sorgten viele Aufschlagfehler und einige zu dichte Pässe für eine ärgerliche 0:2-Niederlage (11:15; 11:15). Zudem wusste Trainer Lukas noch nicht, welche Formation an diesem Tag die stärkste Tagesform hat, da die Mädchen hinter Kapitänin und Leistungsträgerin Lisa im Training sehr ausgeglichen agierten. Die anderen beiden Gruppenspiele hatten den erwarteten Ausgang: Gegen Zepernick 4 gelang ein 2:0-Sieg (15:9; 15:12) und gegen Zepernick 1 setzte es eine 0:2-Niederlage (15:17, 10:15). Allerdings konnte der erste Satz gegen Zepernick 1, nach starker Leistung, lange offen gehalten werden. Damit blieb den Mädels der undankbare dritte Platz in der Gruppe.

SC Potsdam 2 mit erstem Ausrufezeichen und SC Potsdam 3 schafft Achtungserfolg

In der Gruppe B kam es zuerst zum Duell unserer beiden Teams. Mannschaft 2 konnte sich hier erwartungsgemäß klar mit 2:0 (15:9; 15:6) durchsetzen. Anschließend kam es für Team 2 zum ersten Duell mit den starken Zepernicker Teams. Gegen Zepernick 2 konnte im ersten Satz ein Feuerwerk abgebrannt werden und wir siegten mit 15:9. Der zweite Satz wurde aber der erwartet schwere Kampf. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und es gab bis zum Satzende keinen 2-Punkte- Vorsprung. Im entscheidenden Moment konnten Amelie und Emilia mit guten Aufschlägen und druckvollen Angriffen jedoch ein 12:13 noch zum 15:13-Satz- und Spielgewinn drehen. Auch Mannschaft 3 gelang ein Sieg im Parallelspiel gegen Eisenhüttenstadt, somit war der dritte Gruppenplatz bereits sicher. In den letzten beiden Gruppenspielen kam dann erwartungsgemäß wenig Spannung auf. Die zweite Mannschaft siegte mit 2:0 (15:8; 15:4) gegen Eisenhüttenstadt und unsere 3. Mannschaft unterlag Zepernick 2 mit 0:2 (6:15; 7:15).

Überkreuzspiele mit Sieg und Niederlage

In den Überkreuzspielen um die Plätze 5-8 kam es zu den Duellen SC Potsdam 1 gegen Eisenhüttenstadt und SC Potsdam 3 gegen Zepernick 4. Unsere erste Mannschaft wechselte nun durch und es wurde ein spannendes Spiel. Alle Sätze waren bis zum Ende umkämpft, doch wir hatten die besseren Nerven und siegten mit 2:1 (13:15; 15:12; 15:13). Mannschaft 3 spielte gegen Zepernick 4 über weite Strecken sehr gut und hatte in den entscheidenden Momenten etwas Pech und verlor knapp mit 0:2 (12:15; 13:15).

Glanzleistung im Halbfinale gegen Cottbus

Unsere zweite Mannschaft spielte das Halbfinale gegen Cottbus. Vorher war klar, dass Cottbus sicherlich von allen Halbfinalisten derjenige ist, welcher am ungleichmäßigsten besetzt ist. Wir spielten wie schon gegen Zepernick sehr stabil mit vielen tollen Angriffsaktionen. Des Weiteren nutzten wir taktisch klug die Schwächen des Gegners aus und ließen beim überraschend deutlichen 2:0-Erfolg (15:6; 15:4) nichts anbrennen. Beim ersten Vergleich der Saison war dieses Spiel noch ein harter Kampf und wir siegten beim Regionalpokal mit großer Mühe 2:0.

Erfolgreicher Abschluss für Team 1 und 3

Im Spiel um Platz 7 siegte unsere dritte Mannschaft wie schon in der Vorrunde gegen Eisenhüttenstadt. Es wurden alle Spielerinnen eingesetzt und alle zeigten eine sehr gute Leistung. Mit Platz 7 erreichte Team 3 ein beachtliches Ergebnis. Zudem sind alle 5 Spielerinnen sehr stabil im Spielaufbau und es wird fast ausschließlich mit drei Ballkontakten der Angriff vorbereitet. Auch das obere Zuspiel ist sehr sauber, sodass nicht ein Ball abgepfiffen werden musste. Mannschaft 1 machte es auch im Spiel um Platz 5 noch einmal spannend. Wiederum in drei Sätzen und dem Einsatz aller Spielerinnen konnte auch Zepernick 4 in einem wahren Krimi mit 2:1 (15:10; 12:15; 15:12) bezwungen werden. Damit wird das Turnier auf Platz 5 beendet, was ebenfalls ein tolles Ergebnis ist. Immerhin können drei Spielerinnen auch im nächsten Jahr noch bei der U12 spielen.

Würdiges Finale und Potsdamer Triumph

Im Finale kam es zum würdigen und dem Saisonverlauf nach auch logischen Endspiel zwischen uns und Zepernick 1. Beide Vereine waren mit drei Mannschaften bei der Endrunde vertreten und spielten auf einem außergewöhnlich guten U12-Niveau. Beide Fanlager sorgten für eine tolle Finalatmosphäre, in der man sein eigenes Wort kaum noch verstehen konnte.

Im ersten Satz war es ein enges Spiel mit vielen umkämpften Ballwechseln. Beachtlich war, dass viele Angriffsaktionen mit einem Arm abgeschlossen wurden und auf das sonst übliche „Pritschschach“ verzichtet wurde. Zepernick war in den Netzaktionen etwas zwingender und uns gelang es, trotz großem Einsatz, noch nicht die Bälle abzuwehren. Somit ging der erste Durchgang an die Mädchen aus Zepernick.

In der Satzpause forderte Trainer Rossi etwas weiter vorne zu stehen und mit maximal tiefer Ausgangsposition die druckvollen Leger abzuwehren. Des Weiteren sollte im Angriff mit mehr Risiko gespielt werden. Nach einem ausgeglichenen Beginn gelang es uns beim Stand von 9:6 den ersten größeren Vorsprung herauszuspielen. Was Emilia und Amelie nun in der Feldabwehr hochholten war außergewöhnlich gut und so gelang es, den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Auch das erhöhte Risiko im Angriff zahlte sich nach fehlerbehafteten Beginn gegen Satzende aus. So gelang der Satzausgleich in einem intensiven Spiel. Beide Spielerinnen hatten mit leichten Verletzungen zu kämpfen, bissen aber beispielhaft auf die Zähne.
Was dann im Tiebreak passierte, war genauso schön wie unerwartet. Wir machten Druck im Aufschlag und Angriff und Zepernick kam nicht mehr ins Spiel. Über 5:0, 9:1 und 13:4 sorgten wir früh für die Vorentscheidung. Zepernick gelang zwar noch eine kleine Serie, doch der Sieg und der Landesmeistertitel war uns nicht mehr zu nehmen.

Mit dem Landesmeisterschaftstitel gelang uns nach dem Landespokalsieg der zweite Titel in der Saison. Bemerkenswert war einerseits die Entwicklung der letzten Wochen, in denen vor allem das Angriffsspiel noch einmal deutlich verbessert wurde und andererseits die Tatsache in den entscheidenden Wettkämpfen die beste Leistung abzurufen. Denn im Verlauf der Vorrunden hatte Zepernick den stärkeren Eindruck gemacht und ging eigentlich als leichter Favorit in die Endrunde.

Der Gesamteindruck der gesamten Trainingsgruppe ist mehr als positiv. Fast alle Mädchen sind sehr zuverlässig und ehrgeizig und jede hat eine positive Entwicklung aufgezeigt. Beleg dafür ist, mit vier Mannschaften die Qualifikation- und mit drei Mannschaften die Endrunde erreicht zu haben.

Siegerehrung und Amelie wird beste Spielerin

Zur Siegerehrung waren mit Lisa Rühl und Lisa Gründing zwei Spielerinnen unserer Bundesligamannschaft vor Ort. Beide zeigten sich erstaunt über die tollen Spiele der jungen Mädchen. Es war sicherlich eines der niveauhöchsten Turniere der letzten Jahre in diesem Altersbereich.

Neben der Siegerehrung wurden von den Trainern noch die zwei besten Spielerinnen geehrt. Völlig zu Recht wurden Leonie Plessow (Zepernick 1) und Amelie Hoffmann (SC Potsdam 2) ausgezeichnet.

Wahl beste Spielerinnen


Vielen Dank an alle Beteiligten

All diese Ergebnisse sind nicht ohne die vielen helfenden Hände und die Unterstützung möglich. Wir haben viele Wettkämpfe ausgerichtet, in denen sowohl zahlreiche Eltern beim Verkauf und beim Abbau behilflich waren, als auch die Helfer und Schiedsrichter der älteren Jahrgänge unseres Vereins, die dafür sorgten das nicht ein einziges Mal (!), eine spielfreie Mannschaft Kampfgerichtsaufgaben übernehmen musste.

Hinzukommen mit Anette Kleiner, Nicole Hoffmann, Susanne Scholle und Thomas Wassmuth Elternteile, die als Betreuer die Wettkämpfe mit absicherten. Nicht zu vergessen sind auch die vielen Eltern, die als Fahrer zuverlässig bereitstanden.

Vielen Dank dafür, ihr seid Gold wert!

Landesmeister wurden: Amelie Hoffmann, Emilia Kabitzke, Sonia Pilz, Lisa Edler, Lara Zobelt, Maylea Kleiner, Luna Kaiser, Alina Kaiser, Leni Kirchhoff, Emilia Anger, Valerie Tenner, Lina Wolff

Datum: