Am Samstag fand in Bitterfeld die Nordostdeutsche Meisterschaft der U13 Mädels statt. Insgesamt 9 Mannschaften waren vertreten. Die 3 Medaillengewinner aus Berlin, Sachsen Anhalt und Brandenburg sortierten sich in 3 Gruppen, von denen nur der Sieger eine Medaille sicher hatte.
Platz 2 hinter dem späteren Sieger
In der Gruppe B trafen die SCP- Mädels auf Gastgeber Bitterfeld und den BBSC Berlin. Im ersten Spiel gegen den BBSC war es ein über weite Strecken ausgeglichenes Geschehen. Beide Teams spielten im Angriff auf Risiko und so kam es zu sehenswerten Angriffsschlägen und Blockaktionen. In beiden Sätzen behielten wird am Satzende die Nerven und siegten 2:0.
Im zweiten Spiel gegen Bitterfeld, welche zuvor auch nicht ohne Mühe gegen den BBSC gewannen, entschied sich bereits, ob wir mit oder ohne Edelmetall die Heimreise antreten würden. Bitterfeld agierte völlig anders als der Gegner zuvor. Sie spielten technisch gut und machten so gut wie keinen Eigenfehler. Eine wackelige Annahme verhinderte, dass wir unsere Vorteile am Netz konstant ausspielen konnten. Hinzu kam das die Landesmeisterinnen aus Sachsen Anhalt auch in der Feldabwehr erstaunlich viel rausholten und sich im Angriff komplett auf perfektioniertes Zielpritschen beschränkten. Somit gingen beide Sätze leider recht deutlich verloren.
Platz 4 nach Krimi gegen Halle
In der Runde 4 bis 6 sollten wiederum 2 Mannschaften aus Sachsen Anhalt auf uns warten. Zum einen Schönebek, die in der Gruppe sogar Zepernick auf Platz 3 verdrängten, und der USV Halle, welcher nur 18:20 im Tiebreak gegen Marzahn unterlag.
Nichts desto trotz entschied sich das Trainerteam nun alle 6 Mädels jeweils einen Satz spielen zu lassen. Gegen Schönebek konnte Satz 1 souverän gewonnen werden, ehe Satz 2 zur Zitterpartie wurde und nach großem Rückstand am Ende der 2:0- Erfolg zur Buche stand.
Gleiches Spiel gegen Halle: Satz 1 lief zunächst gut an und es gelang immer ein wenig in Führung zu sein. Gegen Satzende dann ein kleiner Einbruch, der einen Wechsel erzwang. Mit starken Nerven konnte der erste Durchgang aber noch gewonnen werden. Im Zweiten Abschnitt wieder der Dreifachwechsel und es gelang nichts mehr. Als Kapitänin Amelie bei 3:14 aufs Feld kam, war der Rückstand fast schon aussichtslos. Der Wechsel zeigte aber seine Wirkung und es wurde eine tolle Aufholjagd gestartet. Bis zum 21:22 sah alles danach aus, als würde der Satz tatsächlich noch an uns gehen könnte. Leider sorgten dann zwei verstellte Pässe für den Satzausgleich. Im Tiebreak spielte dann die Stammformation, aber bis zum Seitenwechsel hatte Halle die Nase leicht vorn. Dann konnten wir eine Serie bis zum 13:9 erspielen. Anschließend sorgten 3 krasse Fehlentscheidungen des Schiedsgerichts für unnötige Spannung und verunsicherten die Mädels sehr. Auch gegen 4 Gegner holten die Mädels noch einmal die letzten Kraftreserven raus und siegten 19:17.
Trotz Platz 4 mit guten Ansetzten
Wenn man am Ende Vierter wird und nur gegen den späteren Sieger verliert ist dies zwar bitter, allerdings zeigt es auch, dass in diesem Jahrgang in der U14 Saison ein sehr starkes und ausgeglichenes Teilnehmerfeld auf dem Weg zur DM warten wird. Im punkto Angriffsschlag haben wir sicherlich schon mit am meisten drauf, was den Trainingsschwerpunkt der letzten Wochen wiederspielgelt. Nun gilt es in Annahme und Feldabwehr so sicher zu werden, um auch die Angriffe konstanter einzusetzen. Das Spielsystem mit 2 Blockspielern in der U13 ist gegen klug pritschende Gegner sicherlich nicht das optimale, allerdings ist der Umstieg auf das 4er-Feld nun sehr leicht. Es bleibt zwar viel zu tun aber wir müssen uns definitiv nicht verstecken.
