U14 wird Vizelandesmeister

Am Samstag fand in Zepernick die Volleyball-Landesmeisterschaft der Altersklasse U14 statt. Der SC Potsdam war mit drei Mannschaften vertreten. Ziel war es, mit der ersten Mannschaft das Finale und die damit verbundene Qualifikation für die Nordostdeutsche Meisterschaft zu erreichen.

Die Auslosung ergab folgende Gruppen:

Gruppe A                                           Gruppe B

SG Einheit Zepernick                      SC Potsdam 1
VZ Uckermark                                  SC Potsdam 2
SC Potsdam 4                                    VSB offensiv Eisenhüttenstadt

Mannschaft 4 überraschend Gruppenzweiter

In der Gruppe A spielten zunächst Zepernick und Uckermark gegeneinander. Hier konnte Zepernick mit Mühe einen 2:0-Erfolg verbuchen und musste im 2. Satz sogar Satzbälle abwehren. Im Anschluss startete unsere 4. Mannschaft, welche eine komplette U13 war, ins Turnier. Im ersten Satz ließen die jungen und beweglichen Potsdamerinnen nichts anbrennen und siegten überaus deutlich mit 25:16. Wie aber schon Ende des ersten Satzes zu sehen war, stellten sich die Uckermärkerinnen langsam auf unser Spiel ein und die Ballwechsel wurden immer länger. Trotzdem konnte im 2. Satz wieder schnell ein großer Vorsprung erspielt werden. Wir lagen bereits mit 12:3 vorne, als es wegen einer Verletzung einer generischen Spielerin zu einer kurzen Spielunterbrechung kam. Nach der Pause konnte der VZU den Rückstand schnell aufholen und sogar an uns vorbeiziehen. Nun wurde es eine Nervenschlacht. Jeder Ballwechsel war nun sehr umkämpft und es entschied die erste Unaufmerksamkeit oder ein Eigenfehler. Glücklicherweise hatten wir im Vergleich zur Vorwoche im entscheidenden Moment das nötige Glück und siegten völlig überraschend mit 2:0 (25:16; 25:23). Damit standen wir sensationell im Halbfinale. Im abschließenden Gruppenspiel gegen den Turnierfavoriten Zepernick, wurde ein wenig gewechselt und Satz 1 ging deutlich verloren. Im 2. Satz konnten wir aber stark mithalten und hatten sogar einen Satzball. Leider konnte dieser nicht genutzt werden.

Mannschaft 1 wird Gruppensieger

In der Gruppe B konnte Mannschaft 1 im Duell gegen die zweite Mannschaft des SC Potsdam seine Favoritenrolle bestätigen und deutlich gewinnen. Leider gelang Team 2 von Trainer Ulli auch im Spiel gegen Eisenhüttenstadt keine Überraschung und man musste sich mit Gruppenplatz 3 zufrieden geben. Im letzten Gruppenspiel ging es für uns bereits um das NOM-Ticket. Durch den 2. Platz von Team 4 würde der Gruppensieg ein reines SC Potsdam Halbfinale bedeuten und damit wäre der angestrebte Finalplatz bereits sicher. Es war das erste Duell zwischen Potsdam und Eisenhüttenstadt in dieser Saison. Dementsprechend ungewiss war auch der Ausgang. Im ersten Satz erspielten wir uns schnell einen großen Vorsprung und der Gegner wurde mit guten Aufschlägen und cleveren Angriffen deutlich bezwungen. Satz 2 verlief dann wesentlich ausgeglichener. Viele Eigenfehler im Angriff und ein wackeliger Spielaufbau ließen den Satzausgang lange offen. In der Satzendphase behielten wir jedoch die Nerven und siegten mit 2:0 (25:15; 25:21). Allen Beteiligten fiel ein großer Stein vom Herzen und es durfte erstmals gejubelt werden.

Potsdamer Halbfinale bedeutete bereits das NOM-Ticket

Im reinen Potsdamer Halbfinale spielten beide Teams aber voll auf Angriff und die spielstarke U13 heizte den ein Jahr älteren Vereinskameradinnen ordentlich ein. Zwischenzeitlich erspielte sich Team 4 eine Sechs-Punkte-Führung. Doch ab Mitte des Satzes stellten sich Team 1 besser auf die Spielweise der 4. Mannschaft ein und konnte den Satz noch drehen. Im 2. Satz konnten die U14er dann von Beginn an dominieren. Vor allem im Aufschlag-Annahmebereich sah Team 4 nun keinen Stich mehr und Team 1 zog verdient ins Finale ein.

Im Spiel um Platz 5 gelang dem Team 2 leider kein versöhnlicher Abschluss. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im 2. Satz wurde die Landesmeisterschaft mit dem 6. Platz beendet.

Dass die U13 nun überhaupt im Halbfinale stand, war schon sensationell genug. Doch nun wollten wir auch gegen Eisenhüttenstadt, die sich sicher mehr ausgerechnet hatten, die Chance nutzen, vielleicht sogar die Bronzemedaille zu gewinnen. In beiden Sätzen konnten wir lange mithalten und das Spiel offen halten. Leider fehlte in den Endphasen die nötige Cleverness und Genauigkeit. Somit beenden wir das Turnier auf einem starken 4. Platz.

Zu viele Fehler im Finale

Nun stand das große Finale auf dem Programm. Beide Fanlager sorgten für eine tolle und würdige Atmosphäre. Doch leider fanden wir überhaupt nicht ins Spiel und Zepernick spielte groß auf. In allen Elementen war der Gegner sicherer und machte so gut wie keine Fehler. Wir taten uns sehr schwer, die Pritschbälle des Gegners zu verteidigen und im Angriff waren die Schläge zu fehlerbehaftet und die Plan-B-Bälle ohne entscheidende Wirkung. Somit ging der Sieg deutlich und völlig verdient an Zepernick. Herzlichen Glückwunsch!

Martin Rosseck: „Freude über die Silbermedaille“

Jugendkoordinator Martin Rosseck sagt zur Landesmeisterschaft: „Die Anspannung vor diesem Turnier war riesig. Vier Mannschaften hatten die realistische Chance, Landesmeister zu werden und das Theater um den Wechsel von Emmi und Rona, die leider fehlte, hinterließen bei allen Verantwortlichen ihre Spuren. Zudem war bis zuletzt nicht klar, ob Noelani wegen einer Fußverletzung spielen kann. Noelani‘s beispielhafter Kampf, ihr Team unterstützen zu können wurde belohnt. Umso größer ist die Freude über die Silbermedaille und das NOM-Ticket. Dass wir im Finale unter Wert spielten liegt sicherlich auch daran, dass die Mannschaft in der Formation noch nie zusammen gespielt hat und auch nur, wenn überhaupt, einmal die Woche zusammen trainiert. Ich denke, mit dem Trainingslager über Ostern, zwei hochklassigen Turnieren, mehreren gemeinsamen Trainingseinheiten und nicht zuletzt der Rückkehr von Rona bei der NOM, werden wir noch deutlich stärker werden. Der vierte Platz von der U13 ist ein starkes Ergebnis und lässt uns zuversichtlich in die nächste U14-Saison blicken. Mannschaft zwei konnte zwar kein Spiel gewinnen, trotzdem ist die Endrundenteilnahme schon ein toller Erfolg!“

Abschließend bleibt der Dank an die vielen Eltern, welche uns enorm unterstützten. Auch an Nina Sonntag, die trotz Verletzung nach Zepernick reiste, um bei ihrem Team zu sein.

Datum: