U14 zahlt Lehrgeld in Danzig

Bereits zum 3. Mal nacheinander fuhr eine U14 Mannschaft des SC Potsdam nach Danzig. Beim der 7. Auflage des Platan Cups spielten insgesamt 34 Mädchenteams aus ganz Polen, Russland, Litauen und Deutschland gegeneinander.

Bereits am Freitagmorgen ging es los, sodass wir noch den Stadtrundgang durch die Danziger Innenstadt mitmachen konnten. Mit dabei auch unsere Freunde aus Zepernick.

Am Samstag ging es dann los. In einer 5er Gruppe ging es darum, unter die besten 2 Teams zu kommen. Da die Bedingungen eher ungewöhnlich waren, ist es wichtig gut in das Turnier zu starten. Mit einem 7:1 ging es auch gut los. Danach sorgten aber einfache Fehler und Ungenauigkeiten für eine 10:15 Niederlage. Im 2. Spiel ging es schon um Alles, und das auch noch gegen den vermutlich stärksten Gruppengegner. Hier machten wir vermutlich unser bestes Turnierspiel und besiegten das Team des Vorjahres 2. Pogondo Stettin mit 15:12. Nachdem Spiel 3 souverän gewonnen werden konnte, sollte im letzten Spiel eine 17:15 Zitterpartie uns gerade so (3 kleine Punkte vor dem 3.) in die Runde der besten 14 Teams bringen. Durchatmen!

In der 7er Zwischenrunde, bei der die besten 2 Teams in Halbfinale einzogen, sollte es weiter, gegen ausschließlich starke Gegner gehen. Alle Mannschaften spielten nun in etwa auf Augenhöhe und mit gleicher Spielweise. Es gab jeweils eine größere Spielerin die von jeder Position, fast jeden Pass bekam und immer blockte, eine gute Zuspielerin, eine reine Abwehrspezialistin und eine Hilfsangreiferin, die meist um einiges kleiner war. Wir waren zwar im Schnitt 10-15 cm größer als unsere Gegner, dadurch aber in der Feldabwehr deutlich im Nachteil. Das gute Legen und Pritschen, sowie die entsprechend sensationelle Feldabwehr ließen uns nur eine Chance: Im Block gut stehen, hart auf die Murmel hauen und mit allem was wir haben zur verteidigen, was irgendwie zu bekommen war. Das klappte gegen den späteren 5. und 2. sehr gut, allerdings nur bis zur Satzmitte. Ein Spiel, gegen die einzig schwächere Mannschaft, konnte mit großer Rotation gewonnen werden und in den anderen 3 Spielen gelangen uns zwar stets um die 20 Punkte, doch wir liefen ständig einem Rückstand hinterher. Im Angriff machten wir einfach zu viele Fehler (Aus oder Netz) und fast alles was wir Legten oder Pritschten wurde sicher abgewehrt. Somit stand am Ende Platz 6 in der Gruppe.

Im Spiel um Platz 11 wartete unser Vorrundengegner Stettin. Mit der seit dem 3. Vorrundenspiel veränderten Aufstellung, unsere beiden sichersten Angreiferinnen standen gegenüber, sodass die Pässe im Hinblick auf die Höhepunkte besser verteilt werden, war hier nichts mehr drin und es stand am Ende Platz 12 zur Buche.

Wichtiger als jede Medaille, welche sonst fast immer im Gepäck war, ist hier die Erfahrung, was mit unbändigen Kampf, Wille und Leidenschaft vor allem in der Feldabwehr möglich ist. Ich denke, dass wir alle sehr viele Impressionen mitgenommen haben, die uns im Hinblick auf die Höhepunkte der Saison, sicher weiterhelfen.

Vielen Dank an Sven Kasterich, der uns wie immer hervorragend unterstützte!

Datum: