Basketball: Feierabend am Feiertag!

Am Tag der Arbeit stand für die Basketballer des SC Potsdam der letzte Spieltag der diesjährigen Bezirksliga-Saison an. In Bernau ging es gegen den Gastgeber und die WSG Fürstenwalde, die auch das erste Spiel gegeneinander austrugen. Die Giants aus Fürstenwalde bremsten die Bernauer Lok dabei mit einem 89:37-Sieg souverän aus.

Bange machen galt nicht, auch wenn – wie der geneigte Leser weiß – Fürstenwalde nicht gerade der Lieblingsgegner der Potsdamer ist. Schließlich traf man ligaübergreifend das fünfte Mal aufeinander, ohne dass bis dato Zählbares für den SC dabei herauskam. Zudem waren die Giants bereits im Flow, während der SC erst in die Gänge kommen musste. Das Elf-Punkte-Defizit nach dem ersten Viertel war somit folgerichtig, aber auch der Weckruf für die Abteilung Attacke. Fürstenwalde wurde bei zehn Punkten gehalten und der Rückstand auf -3 reduziert. Nach der Pause trat aber ein alter Bekannter wieder auf den Plan: Das ominöse dritte Viertel war wieder da! Ein nicht zu stoppender 13:0-Lauf machte die Giganten und den Rückstand wieder größer. Ein letztes Aufbäumen brachte Potsdam zwar nochmal heran, aber ein Dreier zwei Minuten vor Schluss war der Dagger – Fürstenwalde gewinnt mit 71:62 auch das letzte Aufeinandertreffen gegen den SC Potsdam. Dabei war die WSG nie schlagbarer gewesen als an diesem Tag. Wollte man sich also für das an sich gute Spiel belohnen, musste in derselben Art und Weise Lok Bernau geschlagen werden.

Mit vollem Fokus konnte sich der SC im ersten Viertel dann auch eine Sechs-Punkte-Führung erspielen. In der Folge entwickelte sich eine spannende Partie, eingeleitet durch den Verlust von eben diesem Fokus. Bernau kam zurück ins Spiel und legte vor. Durch zwei getroffene Freiwürfe konnte von den Potsdamern gerade noch so ein Punkt Vorsprung in die Halbzeit gerettet werden. Ständige Führungswechsel prägten die folgenden Minuten. Ein kurzer Run, der Potsdam wieder mit +6 nach vorn brachte, wurde durch die Lok sukzessive aufgeholt und im 4. Viertel gedreht – zwei Minuten vor dem Ende stand es plötzlich 69:64 für Bernau! Dann Dramatik pur – mit unbeantworteten Punkten der Potsdamer und liegengelassenen Bernauer Freiwürfen. Es war noch weniger als eine Minute zu spielen und es stand 70:70. Dazu zwei ausgefoulte Spieler, Krämpfe und der dadurch notwendige, nicht geplante Einsatz des rekonvaleszenten Teambetreuers auf Seiten des SC, der in der Offense war: Hand-Off, Block, Drive, Korberfolg, And One – 73:70! Bernau kam in den verbleibenden 15 Sekunden noch zu dem für eine Verlängerung nötigen Dreierversuch, traf aber nicht. Der SC Potsdam gewinnt sein letztes Saisonspiel mit letzter Kraft.

Wie wichtig dieser Sieg sein kann, zeigt der Blick auf die Tabelle. Dort steht der SC mit zwei Siegen Vorsprung vor Lok auf Platz fünf. Doch Bernau hat noch vier Spiele zu absolvieren. Angesichts der Gegner ist es aber nicht unwahrscheinlich, dass es bei dieser Platzierung bleibt. Für einige Spieler des SC ist dann auch noch nicht Feierabend, da sie am 14. Mai zum letzten Ü 35-Spieltag erneut in Bernau antreten.

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Foto: Für das Team vom SC Potsdam ist die Bezirksliga-Saison zu Ende (Quelle: TK/SC Potsdam)

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