Ein Spieltag zum Lernen

Zum ersten Heimturnier des Jahres empfingen die Basketballer des SC Potsdam am Sonntag die dritten Vertretungen der Kings&Queens und des BBC Cottbus in der Halle der Steuben-Gesamtschule. Es sollte ein ansehnlicher Spieltag mit spannenden Verläufen und unerwarteten Ergebnissen werden.

Im ersten Spiel traf der SCP auf die königlichen Lokalrivalen. Es war ein enges Spiel mit einigen Führungswechseln, wobei die Vorteile eher auf Seiten der Heimmannschaft lagen. Die Gastgeber konnten sich bis Mitte des letzten Viertels sogar eine Elf-Punkte-Führung erarbeiten. Bedingt durch den Ausfall eines Ballhandlers, der mit fünf Fouls das Spiel beenden musste, und dem in der Folge steigenden Druck der Kings&Queens-Verteidigung kam es jedoch zu einem Bruch im Spiel. Zusätzlich zu den Turnover fielen nun noch die Dreier des Gegners und auch die Bank des SCP traf nicht ihre glücklichsten Entscheidungen. Den möglichen Ausgleich ließ man gleich zweimal an der Freiwurflinie liegen, während K&Q scorte und dann letztendlich mit 58:54 die Oberhand hatte.

Mit dem gleichen Druck ging Kings&Queens dann auch gegen die arg dezimiert angereisten Cottbusser im zweiten Spiel des Tages zu Werke. Diese zeigten jedoch über den gesamten Spieltag hinweg, was langjährige Erfahrung und gemeinsames Spiel auszeichnet. Der BBC erspielte sich damit trotz Unterzahl und gegen jegliche Bemühungen von Kings&Queens bis zur Halbzeit eine Fünf-Punkte-Führung, die bis zum Ende Bestand haben sollte. Zwar wankte sie auch mal, fiel aber nicht. Sämtliche Bemühungen der jungen Könige prallten an der Routine der BBC-Veteranen ab, sodass das interessante Spiel mit 73:68 zu deren Gunsten endete.

Davon gewarnt, ging es dann ins dritte Spiel. Der SC Potsdam startete gut und nervte die Cottbusser mit ihrer Spielweise ein ums andere Mal. Zur Halbzeit stand folgerichtig eine Vier-Punkte-Führung zu Buche. In der zweiten Halbzeit steigerte Cottbus die Intensität, wenn auch mitunter zu Lasten eines Fouls. Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, das auf beiden Seiten Tribut in Form von ausgefoulten Spielern forderte. So standen in den letzten Minuten nur noch vier Cottbusser auf dem Feld. Wer jedoch meinte, das dies zum Vorteil für Potsdam wurde, sah sich getäuscht. Während vier BBC-Recken ihren Stiefel routiniert herunter und weiter spielten, konnte Potsdam zu wenig aus den sich bietenden Möglichkeiten machen. So gab es die ein wenig zu hoch ausfallende 66:74-Niederlage.

Zwar waren am Ende die Ergebnisse nicht so positiv wie der Spieltag und die Spiele selbst. Jedoch brachten sie viele Erkenntnisse für das junge und sich weiter entwickelnde SCP-Team. Darauf aufbauend wird sich der Erfolg zukünftig auch wieder im Resultat zeigen. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am ersten Märzwochenende, wenn man in Cottbus auf die zweiten Mannschaften des gastgebenden BBC und des Eisenhüttenstädter BV trifft.

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Foto: Die Basketballer des SC Potsdam mussten am Wochenende Lehrgeld bezahlen (Bildquelle: Marco Weber, Text: Thomas Kraft)

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