Beim letzten Heimauftritt in dieser Saison empfingen die Basketballer des SC Potsdam am Sonntag in der Bezirksliga die zweiten Mannschaften des Eisenhüttenstädter BV und des Lokalrivalen Kings&Queens. Die Hinrundenspiele gab es erst vor knapp zwei Monaten. Damals musste man sich beiden Teams geschlagen geben. Im Rückblick darauf und im Hinblick auf die Tabellensituation auf der Zielgeraden der Saison ging es für alle beteiligten Mannschaften um Einiges.
Im Auftaktspiel gegen den EBV 2 wollten die Potsdamer zeigen, dass sie das bessere Team sind und die frustrierende Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen. Ein klares 22:12 im ersten Viertel unterstrich die Ambitionen. Jedoch schlichen sich ab Mitte des zweiten Viertels Unaufmerksamkeiten inner- und außerhalb des Spielfeldes ein, die den Spielrhythmus durcheinander und „Hütte“ ran brachten. Eine klaffende Platzwunde kurz vor der Halbzeit beim Potsdamer Guard schockte zusätzlich, sodass der Gast zur Halbzeit wie aus dem Nichts (+4) führte. Nach der Halbzeit grüßte dann das Murmeltier. Während Eisenhüttenstadt solide seinen Stiefel runterspielte, wollte dem SCP nichts so richtig gelingen. Beide Viertel konnten nicht gewonnen werden, am Ende hieß es wieder Frust schieben nach der 54:62-Niederlage. Damit war auch klar, dass der BV den direkten Vergleich gewonnen und sich in der Tabelle am SC vorbeigeschoben hatte.
Das zweite Spiel des SC machte die Aufgabe nicht leichter. Schließlich waren die Lokalrivalen klarer Tabellenführer und Aufstiegsaspirant. Hinzu kam, dass sie die gegen Potsdam siegreichen Eisenhüttenstädter im Mittelspiel mit 113:28 regelrecht demontierten. So war die Pressverteidigung der Königlichen dann auch keine Überraschung für den SCP. Auch wusste man, dass man der Offensivpower auf Dauer nur begrenzt Paroli bieten kann. Darauf hatte man sich jedoch durch den taktischen Kniff einer Blockbildung im Team vorbereitet. Und genau deswegen wurde es dann nicht das ganz so klare Spiel, dass sich K&Q erhofft hatte. Ein untrügliches Zeichen dafür war, dass deren Coach des Öfteren Redebedarf hatte und dafür auch zur Auszeit rief. Letztendlich reichten für die Kings&Queens dann aber ein Zwischenspurt und einige wenige Fehler des SCP, um das Spiel mit 79:37 zu entscheiden.
Am letzten Spieltag fährt der SC Potsdam am Sonntag als Tabellenletzter nach Fürstenwalde. Im Hinspiel konnten die Spiele gegen die anstehenden Gegner WSG Fürstenwalde 2 und Kings&Queens 4 gewonnen werden. Bei Wiederholung und einer gleichzeitigen Niederlage des EBV hat der SC damit die Chance, sich noch an allen vorbei auf Platz vier zu schieben. Es bleibt zu wünschen, dass man sich damit auch tabellarisch für eine der besseren Saisons der letzten Jahre belohnen kann.
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Foto: Die Basketballer des SC Potsdam mussten sich zweimal geschlagen geben (Bildquelle: Thomas Kraft/SC Potsdam)