Zum letzten Mal in dieser Saison waren die Basketballer des SC Potsdam am Sonntag Gastgeber in der heimischen Halle der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule. Sie empfingen dabei in der Bezirksliga mit dem Tabellenführer BV StarWings Glienicke II sowie dem Tabellenzweiten WSG Fürstenwalde II schwere Brocken.
Im ersten Spiel des Tages trafen die Gastgeber auf die Wood Street Giants aus Fürstenwalde – dem Kryptonit für Potsdam, da man weder in der letzten Saison noch im Pokal oder mit der Ü 35 bislang einen Sieg gegen diese holen konnte. Potsdam gestaltete das Spiel aber durchweg eng. Sowohl das erste als auch das zweite Viertel wurden nur knapp abgegeben, sodass es mit 32:38 in die Pause ging. Im dritten Viertel kam es zu einem leichten Bruch im Spiel der Potsdamer. Kleinigkeiten, wie ein Turnover hier und ein Fehlwurf da sowie eine Prise Pech ließen das Pendel jetzt in Richtung der WSG ausschlagen. Zwar kam der SC durch seinen einzigen Dreier des Spiels nochmal auf fünf Punkte heran, musste aber mit einem Elf-Punkte-Defizit ins letzte Viertel gehen. Dieses konnte man knapp für sich entscheiden. Der Rückstand war aber zu hoch. Trotz der 66:76-Niederlage haben die Potsdamer ein sehr gutes Spiel gemacht und die favorisierten Fürstenwalder bis zum Ende gefordert.
Das zweite Spiel versprach nun Spannung pur. Sowohl Glienicke als auch Fürstenwalde hatten zu diesem Zeitpunkt erst drei Saison-Niederlagen auf ihrem Konto. Einer von beiden musste also Federn lassen und tatsächlich hielt die Partei, was die Vorzeichen versprachen. Gefühlt waren die StarWings immer leicht im Vorteil und die Giants mussten augenscheinlich hart für ihre Punkte arbeiten. Der WSG gelang es lange Zeit, auf Tuchfühlung zu bleiben. Letzten Endes führten aber die schwindende Kraft und zwei Verletzungsausfälle im letzten Viertel dazu, dass sie mit 64:77 den Kürzeren zogen.
Der SC war sowohl aus dem Gesehenen als auch dem Hinspiel gewarnt. Hochkonzentriert legte man einen 8:0-Start hin, was für erstaunte Blicke bei den Gästen und Zuschauern sorgte. Zwar kam der BV nun ins Spiel, aber Potsdam hielt die Führung und ging mit neun Punkten Vorsprung in die Halbzeit. Da Glienicke selbige in der Kabine verbrachte war klar, dass man den Favoriten arg geärgert hat und dieser die zweite Hälfte mit einem anderen Gesicht bestreiten wird. So kam es dann auch – zumindest vorerst. In Verbindung mit eiskalt ausgenutzten Fehlern des SC, konnte der Gast erstmals und mit bis zu sieben Punkten in Führung gehen. Jedoch hatten die Potsdamer Blut geleckt. Es gelang wieder, Zugriff auf das Spiel zu erlangen und Glienicke erneut ihrer Optionen zu berauben. Die daraus resultierende Zehn-Punkte-Führung geriet aufgrund der schwachen Freiwurfquote ins Wanken. Unter dem Strich wurde der Vorsprung aber behauptet und der Tabellenführer genauso verdient wie unerwartet 72:67 besiegt.
Das letzte Spiel der aktuellen Saison findet am 1. Mai 2022 in Bernau statt. Dort hat man die Chance auf Revanche gegen die WSG Fürstenwalde II und den Gastgeber SSV Lok Bernau IV. Somit wird sich auch entscheiden, ob es eine Endplatzierung im oberen oder unteren Mittelfeld für den SC Potsdam geben wird.
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