Versöhnlicher Abschluss für Tessa Lange bei der Gehörlosen-Weltmeisterschaft: Nachdem sich die 17-Jährige im Nachwuchsbereich zweimal über Edelmetall freuen durfte, hatte es zunächst bei den Frauen nicht mit einer Medaille geklappt. Doch am Dienstag, dem letzten Tag der Wettkämpfe in Taipeh, holte die Sprinterin vom SC Potsdam mit der deutschen 4×100-Meter-Staffel Silber.
Deutschland schickte mit Tessa Lange, Delia Gaede, Hannah Peters und Jelisa Gräf eine Formation ins Rennen, die durchaus zum Favoritenkreis gehörte. Lange ging das Rennen als Startläuferin gut an. Somit lief die deutsche Staffel von Beginn an um den Sieg mit. Auf den letzten 100 Metern riss allerdings die Ukraine den Sieg an sich und holte in 47,97 Sekunden Gold. Das deutsche Quartett lag in 48,27 Sekunden drei Zehntel dahinter. Bronze ging an Polen (50,04 Sekunden).
Für Lange, die zunächst bei der Jugend-Gehörlosen-WM Gold über die 100 und Silber über 200 Meter gewonnen hatte, war es ein guter Abschluss der Wettbewerbe. Denn nach ihren Erfolgen im Nachwuchsbereich war sie bei den Frauen vor der abschließenden Staffel ohne Edelmetall geblieben. Insgesamt bringt die junge Sprinterin somit drei Medaillen mit zurück nach Deutschland.
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Foto: Die deutsche Staffel mit Tessa Lange (re.) holte sich in Taipeh die Silbermedaille (Bildquelle: privat)