Mehlitz schrammt knapp an einer Medaille vorbei – Lange auf Rang sechs

Was für ein Tag für Emilie Mehlitz! Zunächst wurde der Speerwurf-Wettbewerb bei der Gehörlosen-WM in Taipeh aufgrund einer Unwetterwarnung kurzerhand um einen Tag vorgezogen. Dann lag die Athletin vom SC Potsdam plötzlich kurz vor Schluss auf Medaillenkurs  – um das Edelmetall dann doch noch zu verpassen.

Aber der Reihe nach.

Nachdem sich Mehlitz kurzfristig einen Tag früher als erwartet ihren Konkurrentinnen stellen musste, fand sie zunächst nur mäßig in den Wettbewerb. Mit Weiten zwischen 35,03 und 36,68 Metern während der ersten vier Versuche lag sie nicht gerade auf Medaillenkurs. Doch im fünften Anlauf brachte sie den Speer auf 40,02 Meter – damit lag sie plötzlich auf Rang drei. Im sechsten und letzten Versuch gelang es aber der Bulgarin Lena Ilieva Uzunova, mit 40,54 Metern an der SCP-Speerwerferin vorbeizuziehen und Bronze zu gewinnen. Silber holte die Lokalmatadorin An-Yi Hsu (45,72 Meter). Gold ergatterte Laura Stefanac aus Kroatien mit 47,43 Metern.

Tessa Lange, wie Mehlitz vom SC Potsdam, erreichte im 200-Meter-Finale in 25,94 Sekunden den sechsten Platz. Erste wurde Pamera Losange. Die Französin war über zwei Sekunden schneller als die Deutsche.

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Foto: Emilie Mehlitz hätte fast in Taipeh eine WM-Medaille gewonnen (Bildquelle: SC Potsdam)

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