In der Ausgabe der MAZ vom 06.10.2021 findet ihr einen spannenden Artikel über Matthias Reim.
Den Link zum Artikel findet ihr hier:
https://www.sc-potsdam.de/wp-content/uploads/2021/10/Artikel-MAZ-061021.pdf
„Matthias Reim befürchtet langfristige Auswirkungen derPandemie
Dresden. Sänger Matthias Reim („Verdammt, ich lieb‘ dich“) befürchtet langfristige Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Musikbranche – vor allem für den Nachwuchs. „Auch das Verhalten, das ,Ausgehverhalten’ der Menschen dürfte sich nach dieser Pandemieändern. Sie werden sich bewusster entscheiden und vielleicht nur zu den Dingen zurückkehren, die sie kennen. Das macht es für Newcomer sehr schwer“, sagte der 63 Jahre alte Sänger nach zwei Konzerten in Dresden.
Grundsätzlich sei er ein Mensch, der in Krisen auch immer eine Chance sehe. Er habe sich vor der Pandemie ein Gebäude für ein Studio herrichten lassen. Es sei gerade fertig geworden, als die Pandemie begann: „Ich konnte das nutzen, um all die Sachen zu hören, die ich in den vergangenen Jahren gemacht hatte. Ich habe mir Zeit für mich selbst genommen und wusste: Du brauchst einen Umbruch.“
„Bis auf zwei Leute habe ich ein komplett neue Band. Wir haben drei Monate lang geprobt. Uns war klar: Wenn diese Zeit vorüber geht, werden sich die Menschen nach einem ,Zurück in die Zukunft‘ sehnen. Das heißt, dass sie sich nach Künstlern und Musik sehnen, mit denen sie Erinnerungen an eine bessere Zeit verbinden“, sagte Reim.Zwei von Reims Kindern haben unterdessen selbst Schlagerkarrieren begonnen. „Ich rate meinen Kindern ab, ungeduldig zu werden. Der Weg ist das Ziel. Jeder Schritt zählt. Ob es nun ein Video-Dreh ist oder ob es die ersten Auftritte sind. Man braucht jahrelang gute Songs, muss sich entwickeln und dabei hübsch auf dem Boden bleiben. Erfolg kommt nicht über Nacht, man muss sich das erarbeiten“, sagte der Sänger. Er habe mit „Verdammt, ich lieb‘ dich“ gleich am Anfang einen großen Hit gehabt, sei aber danach erst einmal wieder in der Versenkung verschwunden: „Kein Hype dauert ewig. Ein Künstler muss Vertrauen in sich selbst haben. Ich sage immer: ,Nase runter, keine Star-Allüren, benehmt euch.’“