Sportplatz im Kirchsteigfeld wiedereröffnet

Endlich! Am Mittwoch ist der Sportplatz an der Geschäftsstelle des SC Potsdam im Kirchsteigfeld wiedereröffnet worden. Nach über viereinhalb Monaten steht er damit wieder den Vereinsmitgliedern des SC Potsdam zur Verfügung. Der Sportclub ist nicht nur Hauptnutzer des Geländes, sondern verwaltet das Areal auch. Darüber hinaus wird die Anlage von der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule genutzt. Aktuell trainieren auch der Nachwuchs der Potsdam Royals und die Kicker der Juventas Crew Alpha auf dem Platz. 

Peter Rieger, der Vorstandsvorsitzende des SC Potsdam, bedankte sich bei der Wiedereröffnung zunächst bei allen Beteiligten, die zur Modernisierung des Platzes beigetragen haben. Denn es gab eine ganze Menge zu tun. So wurden beispielsweise die Weitsprung- und Kugelstoßanlage an die aktuellen Bedingungen angepasst. Die Laufbahn wurde erneuert. Und es sind neue Zäune und Drehtore entstanden, um den Platz begehbarer und gleichzeitig sicherer zu machen. Außerdem wurde die Anlage um einige Outdoor-Module ergänzt: Dazu gehören ein mulifunktionaler Soccer-Court, ein Padel-Feld und eine Floorball-Wettkampffläche. Außerdem wurde eine Tribüne mit 50 Sitzplätzen geschaffen. 

Noosha Aubel, Potsdams Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, zeigte sich begeistert: „Mit der letzten Etappe, der Sanierung der Laufbahn, ist nun die Gesamtsanierung des Sportplatzes Kirchsteigfeld geschafft. Hier konnte zwar die Anlage in der Flächenbilanz nicht vergrößert werden, aber durch die zusätzliche Anordnung von weiteren Kleinspielfeldern und Nutzungsmöglichkeiten wurde ein erheblicher Mehrwert generiert. Dieses Beispiel wurde kürzlich auch vom Arbeitskreis Deutscher Sportämter, deren Jahrestagung in Potsdam stattfand, lobend als beispielhafte, zukunftsorientierte Entwicklung hervorgehoben.“ 

Gesteuert wurden die Arbeiten der letzten Monate durch den Kommunalen Immobilien Service (KIS). Entsprechend fand im Anschluss auch Projektleiter Marcel Schliep lobende Worte für die Zusammenarbeit bei diesem Projekt. Für das i-Tüpfelchen sorgte Jan Lauterbach von der Polytan GmbH. Das Unternehmen war für die Grunderneuerungsarbeiten vor Ort zuständig. Lauterbach versprach bei der Wiedereröffnung des Platzes, sein Unternehmen werde die Anlage auf eigene Kosten um eine Teqball-Platte erweitern.

In Gegenwart anderer Vereine – so wurden beispielsweise Repräsentanten von Turbine Potsdam und Fortuna Babelsberg gesichtet – gab es trotzdem auch mahnende Worte des Sports an die Politik. Anne Pichler, die Geschäftsführerin des Stadtsportbundes, erneuerte ihre Forderung, der Sport müsse eine pflichtige Aufgabe werden. „Vor einigen Jahren wurde in Potsdam der Bedarf von zehn zusätzlichen wettkampffähigen Plätzen ermittelt, dieser dürfte inzwischen höher liegen. Die Wiedereröffnung der Anlage im Kirchsteigfeld darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass bisher kein neuer Platz in Potsdam entstanden ist. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass der organisierte Sport in Potsdam nicht aufrechterhalten werden kann und die Vereine somit ihren gesellschaftlichen Bestrebungen nicht nachkommen können, wenn der Sport nicht als pflichtige Aufgabe anerkannt wird.“

Lesen Sie dazu auch: Offener Brief vom Stadtsportbund Potsdam e.V. und 65 Mitgliedsvereinen. Weitere Nachrichten vom SC Potsdam gib es hier. 

Foto: Am Mittwoch wurde der modernisierte Sportplatz im Kirchsteigfeld eröffnet (Quelle: SC Potsdam)

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