Weitere Medaillen für die Sportlerinnen und Sportler des SC Potsdam bei den IBSF Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften: SCP-Anschieberin Deborah Levi gewann in Lake Placid (USA) mit Pilotin Laura Nolte (BSC Winterberg) im Zweierbob-Wettbewerb der Frauen Gold! Georg Fleischhauer vom SC Potsdam, am Wochenende zuvor schon Vize-Weltmeister im Zweier- der Männer, errang im Viererbob von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) Silber.
Nachdem Laura Nolte und Deborah Levi im Jahr 2022 bei den Olympischen Spielen in Peking bereits Gold gewonnen hatten, fehlte ihnen der WM-Titel noch in der Sammlung. Das deutsche Bob-Duo lag in allen vier Läufen vorn und sicherte sich in einer Gesamtzeit von 3:46,00 Minuten souverän die Weltmeisterschaft. Platz zwei (Kim Kalicki/Leonie Fiebig) und drei (Lisa Buckwitz/Kira Lipperheide) gingen ebenfalls an Deutschland. Der Vorsprung auf die Silbermedaille betrug 0,52 Sekunden, der Abstand auf Bronze 1,46 Sekunden. „Wir fliegen jetzt erst einmal heim, und dann im April nach Malaysia in den Urlaub“, freute sich Deborah Levi hinterher nicht nur über das WM-Gold, sondern auch auf ein paar freie Tage. Laura Nolte war ebenfalls glücklich: „Wir dachten, es wäre letztes Jahr so weit, nun ist es dieses Jahr so weit.“
Kurios war die Entscheidung im Viererbob der Männer. Dabei gelang es Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) zum siebten Mal in Folge, Weltmeister mit dem „großen Schlitten“ zu werden. Er verwies zusammen mit Matthias Sommer, Alexander Schüller und Felix Straub den Bob von Johannes Lochner, zu dem auch Georg Fleischhauer gehörte, auf Rang zwei. Der Rückstand betrug 28 Hunderstel. Neben dem SCP-Anschieber saßen auch Florian Bauer und Jörn Wenzel im Vize-Weltmeister-Schlitten. Platz drei ging an den Briten Brad Hall (mit Arran Gulliver, Taylor Lawrence und Greg Cackett). Adam Ammour, der unter anderem mit SCP-Mann Rupert Schenk an den Start ging, wurde Fünfter.
Ungewöhnlich: Der zweite von vier Läufen wurde nicht gewertet. Grund dafür war, dass in einem Teil einer Kurve das Eis fehlte und das Team von Johannes Lochner daher über Beton fuhr. Da der Lauf aufgrund der steigenden Temperaturen vom Lochner-Team nicht zu gleichen Bedingungen nachgeholt werden konnte, kam die IBSF-Jury kurzerhand zu dem Entschluss, den zweiten Durchgang zu streichen.
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Foto: Deborah Levi und Laura Nolte sind Weltmeisterinnen / (Bildquelle: Viesturs Lacis/IBSF)