Am Ende der Bob-Weltmeisterschaft in Winterberg darf noch einmal beim SC Potsdam gejubelt werden: Nachdem sich Deborah Levi (Silber im Zweierbob der Frauen) und Georg Fleischhauer (Bronze im Zweierbob der Männer) schon zuvor über Edelmetall freuen durften, kamen am Sonntag im Viererbob zwei weitere Medaillen hinzu.
Der siegreiche Bob kam aber nicht aus der Landeshauptstadt Brandenburgs. Denn Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg), der schon im Zweierbob Gold geholt hatte, lag erneut mit einer Gesamtzeit von 3:34,10 Minuten vorn. Mit Thorsten Margis, Alexander Schüller (beide SV Halle) und Felix Straub (ebenfalls Oberbärenburg) holte sich der 33-Jährige das sechste Viererbob-WM-Gold seiner Karriere.
Auf Rang zwei folgte dann das Team von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude). Mit Florian Bauer (BRC Ohlstadt), Erec Bruckert (BRC Thüringen) und Georg Fleischhauer (SC Potsdam) im Anschub sicherte sich der Viererbob nach vier Läufen mit einem Rückstand von 88 Hundertsteln die Silbermedaille.
Bronze ging an Adam Ammour (BRC Thüringen), Issam Ammour (Eintracht Frankfurt), Benedikt Hertel (ebenfalls Thüringen) und Rupert Schenk (SC Potsdam). Ihre Gesamtzeit in Winterberg: 3:35,31 Minuten.
Ein positives Fazit zog hinterher Bob-Bundestrainer René Spies: „Für mich war wahnsinnig zu sehen, dass Francesco beide WM-Titel holt, obwohl er im Zweier kein einziges Weltcuprennen gewonnen hat. Er hat gezeigt, dass er zum Tag X wieder ein absoluter Killer ist. Es hat mich begeistert, wie Adam bei seiner ersten WM zwei Medaillen macht. Es ist bewundernswert, wie Hansi mit dieser doch schwerwiegenden Verletzung hier an den Start geht und auch zwei Medaillen macht – aber auch im Zweier unter Wert geschlagen wurde und trotzdem ein fairer Sportsmann ist. Wahnsinn auch, wie alle Frauen performt haben. Laura gewinnt im Monobob, Lisa im Zweier.“
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Foto: Alle drei Viererbobs aus Deutschland holten eine WM-Medaille (Bildquelle: Viesturs Lacis/IBSF)
