Der Winter rückt näher – und damit auch die Saison für die Bobsportler/-innen des SC Potsdam. Beim ersten zentralen Leistungstest am 20. September in Magdeburg werden wieder einige ambitionierte SCP-Athletinnen und -Athleten dabei sein. Dazu gehört aller Wahrscheinlichkeit nach auch Anschieber Georg Fleischhauer, der im letzten Winter mit Pilot Johannes Lochner WM-Silber im Viererbob und WM-Bronze im Zweierbob gewann.
„Wir sind schon seit Langem in der Vorbereitung und es läuft gut“, berichtet der 35-Jährige. „Wir hatten gerade erst ein Trainingslager auf Mallorca, da haben wir noch einmal qualitativ hochwertig arbeiten können. Jetzt steht schon bald der erste Leistungstest in Magdeburg an. Das ist der nächste Meilenstein in der Vorbereitung. Der zweite ZLT folgt dann am 19. Oktober in Oberhof. Danach geht es wieder los mit dem Bobfahren, im Winter selbst geht es Schlag auf Schlag.“
Im Team Lochner, zu dem Fleischhauer gehört, sei man sehr motiviert. „Der kommende Winter wird gewissermaßen richtungsweisend sein, da schon im Jahr danach die olympischen Winterspiele stattfinden. Insofern bin ich schon sehr gespannt, wie es laufen wird.“ Das Top-Highlight der Saison sind die Weltmeisterschaften in Lake Placid im März 2025. Fleischhauer erinnert sich: „Dort habe ich ja vor zwei Jahren erstmals mit ‚Hansi‘ im Zweierbob gesessen und gleich gewonnen.“
Das könnte ein gutes Omen sein. Jedenfalls hat der Anschieber vom SC Potsdam klare Vorstellungen davon, was in den USA passieren soll. „Natürlich wollen wir uns noch einmal den WM-Titel holen – am besten auch gleich im Viererbob mit. Besser könnte man 2024/2025 nicht beenden und voller Zuversicht in die nachfolgende, olympische Saison gehen.“ Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. „Wir arbeiten jedenfalls hart dafür, um wieder ganz oben zu stehen“, so Fleischhauer.
Foto: Georg Fleischhauer (SC Potsdam) wurde im Februar 2023 Zweierob-Weltmeister, in dieser Saison konnte er den Titel mit Johannes Lochner aber nicht verteidigen (Bildquelle: Kathleen Friedrich)