Das war knapp! Bei den IBSF Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften in Lake Placid (USA) mussten sich Pilot Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) und sein Anschieber Georg Fleischhauer (SC Potsdam) nur Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Alexander Schüller (SV Halle) geschlagen geben. Der Rückstand in der Zweierbob-Konkurrenz betrug gerade einmal drei Hundertstelsekunden. Der dritte Platz ging ebenfalls an Deutschland: Adam Ammour (BRC Thüringen) holte mit seinem Clubgefährten Benedikt Hertel Bronze.
Friedrich und Schüller glückte gleich im ersten Lauf ein neuer Bahnrekord (54,64 Sekunden). Auch den zweiten Durchgang beendete das Duo auf Rang eins. Im dritten Lauf kamen aber Lochner/Fleischhauer – zuvor jeweils mit der zweitbesten Zeit – gehörig auf. Einem neuen Bahnrekord (54,52) in Durchgang drei, folgte die Bestzeit des vierten Laufs. Trotzdem lag Friedrich, der seinen neunten WM-Titel im Zweierbob feierte, am Ende mit einer Gesamtzeit von 3:39,32 Minuten knapp vorn. Johannes Lochner und Georg Fleischhauer, Weltmeister 2023, benötigten insgesamt 3:39,35 Minuten.
Georg Fleischhauer vom SC Potsdam war hinterher stolz auf die Leistung. „Es war ein super Rennen. Es hat leider nicht ganz gereicht.“ Pilot Johannes Lochner ergänzte: „Wir wollten so gern die Goldmedaille holen. Aber der Franz war wieder den einen ‚Muckenbeidl‘ schneller, wie wir in Bayern sagen.“
Jetzt sei das Ziel, im Viererbob ebenfalls Edelmetall zu holen – am besten Gold.
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Foto: Das Podest von Lake Placid: Silber, Gold und Bronze (v.l.n.r.) / (Bildquelle: Viesturs Lacis/IBSF)