Großartiges Comeback von Deborah Levi: Fast genau zwei Jahre nach ihrem Zweierbob-Olympiasieg mit Laura Nolte (BSC Winterberg) in Peking kehrte die Anschieberin vom SC Potsdam nach langer Verletzungspause auf die Bobbahn zurück und siegte beim BMW IBSF-Weltcup in Altenberg. Der Jubel kannte keine Grenzen.
Dabei zeigte das Bob-Duo Nolte/Levi bereits im ersten Durchgang Stärke. Mit 56,08 Sekunden und einem neuen Bahnrekord setzten sich die Olympiasiegerinnen an die Spitze. Und auch im zweiten Lauf fuhren sie Bestzeit (56,45 Sekunden). Mit einer Gesamtzeit von 1:52,53 Minuten hatten sie 64 Hundertstel Vorsprung vor Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) und Anabel Galander (Mitteldeutscher SC Magdeburg). Auf dem dritten Rang landeten die Rumäninnen Andreea Grecu und Teodora Andreea Vlad (1:54,16 Minuten).
Die 26-jährige Levi, die vor allem aufgrund einer Knieverletzung fast zwei Jahre lang kein richtiges Rennen bestritten hatte, erzielte mit ihrer Pilotin in beiden Läufen Startbestzeit. Nolte – am Samstag mit 2:01,29 Minuten bereits im Monobob siegreich – jubelte hinterher zusammen mit ihrer Anschieberin: „Es war ein Super-Wochenende für uns. Ich bin richtig glücklich, dass die Fahrten heute so gut waren, die Startzeiten waren mega. Für die WM geht alles in die richtige Richtung, ich freue mich sehr auf Winterberg, das ist eine unserer absoluten Lieblingsbahnen.“
Der Zweierbob-Wettbewerb der Männer fand an diesem Wochenende ohne Beteiligung des SC Potsdam statt. Denn Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude), der Pilot von SCP-Anschieber Georg Fleischhauer, setzte nach einem Trainingssturz unter der Woche beim Weltcup aus, um sich für die anstehende Weltmeisterschaft in Winterberg zu schonen.
Das galt auch beim Viererbob. Und auch SCP-Anschieber Rupert Schenk fehlte im Team von Adam Ammour (BRC Thüringen). Ohne den Potsdamer landete sein Pilot auf Rang vier.
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Foto: Endlich zusammen zurück im Eiskanal: Deborah Levi vom SC Potsdam und Laura Nolte vom BSC Winterberg (Bildquelle: Viesturs Lacis/IBSF)
