Zwei EM-Titel für den SC Potsdam

Zweimal EM-Gold für den SC Potsdam! Am Wochenende fanden in Lillehammer die Bob-Europameisterschaften statt. Die Ergebnisse waren aus SCP-Sicht äußerst erfreulich: Georg Fleischhauer kehrt mit einer Gold- und einer Silbermedaille aus Norwegen zurück, Leonie Kluwig schnappte sich ebenfalls Gold.

Aber der Reihe nach.

Zunächst einmal stand am Samstag die Zweierbob-Konkurrenz der Männer auf dem Programm. Hier machte Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) mit seinem Anschieber Alexander Schüller (SV Halle) das Rennen. Der Bob des amtierenden Olympiasiegers und Weltmeisters fuhr in beiden Läufen Bestzeit (Gesamtzeit: 1:41,15 Minuten). SCP-Anschieber Georg Fleischhauer landete in beiden Durchgängen mit seinem Piloten Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) auf Rang zwei und holte mit einer Gesamtzeit von 1:41,29 Minuten EM-Silber. Bronze ging an Brad Hall (mit Taylor Lawrence) aus Großbritannien (1:41,63 Minuten).

Am Sonntagmorgen schlug dann die große Stunde von Leonie Kluwig (SC Potsdam). Die 26-Jährige ging im Zweierbob von Olympiasiegerin Laura Nolte (BSC Winterberg) an Stelle von Deborah Levi (ebenfalls SCP, wurde geschont) an den Start. Und es lief fantastisch. Im ersten Lauf legte das deutsche Duo gleich mit 52,11 Sekunden eine Bestzeit hin. Im zweiten Durchgang sprang mit 52,29 Sekunden die zweitbeste Zeit heraus. Mit 1:44,40 Minuten lagen Nolte/Kluwig am Ende vor Kim Kalicki/Leonie Fiebig (Rückstand zwei Hundertstel) und Lisa Buckwitz/Kira Lipperheide (+ 0,30). Damit war das erste EM-Gold für Kluwig beim deutschen Dreifach-Erfolg perfekt! Nolte durfte sich – nach 2021, 2023 und 2024 – bereits über den vierten Europameisterschafts-Titel im Zweierbob der Frauen freuen.

Am Sonntagnachmittag stand dann die mit Spannung erwartete Europameisterschaft im Viererbob auf dem Programm. Und hier durfte – für viele Experten überraschend – Johannes Lochner mit seinem Team (Florian Bauer, Jörn Wenzel und Georg Fleischhauer) jubeln. Nach dem ersten Lauf lag der Lochner-Bob noch auf Rang zwei (50,05 Sekunden). Aber im zweiten Durchgang fuhr der Schlitten mit SCP-Beteiligung in 49,80 Sekunden ganz nach vorn. Mit 1:39,85 Minuten war dem Quartett der EM-Titel nicht mehr zu nehmen – für den Piloten bereits das fünfte Europameisterschafts-Gold im Viererbob! Francesco Friedrich, der Führende im Weltcup, fuhr mit seinem Team in 1:39,90 Minuten auf Platz zwei. Bronze ging in 1:40,05 Minuten (zeitgleich) an die Bobs von Brad Hall (Großbritannien) und Michael Vogt (Schweiz).

Die Zeiten und Platzierungen in Lillehammer fließen auch in die IBSF-Weltcup-Gesamtwertung ein.

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Foto: Georg Fleischhauer (li.) freute sich mit seinen Viererbob-Kollegen über den EM-Titel (Bildquelle: Viesturs Lacis/IBSF)

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