Was für ein Wochenende: Floorballer fahren die ersten beiden Heimsiege in der 1. Liga ein!

Der Knoten ist endlich geplatzt: Der SC Potsdam hat in der 1. Floorball-Bundesliga die ersten beiden Siege errungen. Besonders der Last-Minute-Erfolg gegen den hochfavorisierten ETV PiranHHas Hamburg war ein echtes Ausrufezeichen.

SC Potsdam vs. ETV PiranHHas Hamburg (11. Oktober)

Nachdem der SC Potsdam die ersten drei Saison-Heimspiele in der MBS Arena austragen konnte, ging es am Samstag in die Da-Vinci-Sporthalle. Die Gastgeber begannen gegen die kontrolliert agierenden Gäste aus dem Hamburger Bezirk Eimsbüttel konzentriert. Ein schneller Gegenangriff führte – nach Vorlage von Jasu Lind – zum 1:0 durch Janne Makkonen (7. Minute). Anton Sehorcz markierte 47 Sekunden danach das 2:0. Lind gelang Mitte des ersten Drittels das 3:0. Zwar glückte Felix Braun für den ETV in der 13. Minute der 1:3-Anschlusstreffer, doch Lind stellte mit seinem zweiten Tor an diesem Tag den alten Vorsprung wieder her (15. Minute). Im zweiten Drittel drehten die favorisierten Gäste, die mit ihren deutschen Nationalspielern Philipp Wilbrand, Jonathan Heins und Flemming Kühl angereist waren, aber mächtig auf. Sie erzielten sechs Treffer in Folge und sahen somit am Ende des zweiten Durchgangs schon wie der sichere Sieger aus. Doch Potsdam bewies in den letzten 20 Minuten Moral und legte eine großartige Aufholjagd hin. Die Belohnung: Jere Hiironen erzielte mit einem Schiebschlagschuss in der letzten Minute den 9:9-Ausgleich. Als dann auch noch Makkonnen eine Sekunde vor dem Ende zum 10:9 traf, kannte der Jubel auf Potsdamer Seite keine Grenzen.

Ergebnis: 10:9 (4:1, 0:6, 6:2)

Starting Six Potsdam: Quentin Vallee, Lasse Englund, Simon Janiszewski, Ole Gerdsen, David Mix, Anton Sehorcz

Starting Six Hamburg: Jonas Jens, Paul Dall, Tjorven Dethlefsen, Leon Adelmann, Jan Niklas Buckermann, Elias Spyridon Paar

Zuschauer: 35

SC Potsdam vs. Blau-Weiß 96 Schenefeld (12. Oktober)

Blau-Weiß 96 Schenefeld kam mit breiter Brust nach Potsdam. Immerhin hatten die Schleswig-Holsteiner am Abend zuvor einen 6:4-Auswärtserfolg bei den Berlin Rockets eingefahren. Doch der SCP war nach dem ersten Saisonsieg gegen Hamburg ebenfalls hochmotiviert: Potsdam erzielte in Unterzahl – Jere Hiironen bekam zuvor zwei Minuten – durch Anton Sehorcz die 1:0-Führung. Mit diesem Vorsprung gingen die Gastgeber in die Drittelpause. Danach gelangen Potsdam durch Henry Mettovaara (22. und 34. Minute), Pascal Dubail (29. Minute, wieder in Unterzahl) und Hiironen (30. Minute) vier Treffer nacheinander. Justus Karnath signalisierte mit seinen zwei Toren (19. und 20. Minute), dass sich die Gäste aus Norddeutschland aber noch nicht aufgegeben hatten. Sehorcz hatte sechs Sekunden vor der dem Ende des zweiten Abschnitts eine passende Antwort parat und traf zum 6:2 für den SC Potsdam. Obwohl das Heimteam weiterhin zu viele Strafen kassierte, geriet der Heimsieg nicht mehr in Gefahr. Zwar war Schenefeld mit Karnath (47. Minute) und Timo Rother (49. Minute) zweimal in Überzahl erfolgreich, doch Potsdam hielt am Sonntag mit der nötigen Effektivität dagegen: So sorgten Janne Makkonen (45. und 54. Minute), Jasu Lind (52. und 60. Minute), Ole Gerdsen (56. Minute) und Mettovaara (58. Minute) letztlich für einen klaren Heimsieg.

Ergebnis: 12:4 (1:0, 5:2, 6:2)

Starting Six Potsdam: Quentin Vallee, Lasse Englund, Simon Janiszewski, Ole Gerdsen, David Mix, Anton Sehorcz

Starting Six Schenefeld: Jonah Koop, Justus Karnath, Tim Glindemann, Marius Schwartz, Johannes Ventz, Daniel Czapelka

Zuschauer: 102

Potsdam hat jetzt sieben Punkte auf dem Konto. Der damit verbundene achte Rang würde am Ende der Hauptrunde ausreichen, um sich für die Playoffs zu qualifizieren.

Tickets für das nächste Heimspiel gegen den Deutschen Meister und Pokalsieger, UHC Sparkasse Weißenfels, gibt es hier. Zu weiteren Nachrichten vom Floorball beim SCP geht es hier. Die Saison bei Floorball Deutschland im Überblick gibt es hier.

Foto: Am Wochenende wurde in Potsdam über die ersten beiden Siege in der 1. Floorball-Bundesliga gejubelt (Bildquelle: Jona Kuhle)

Datum: