Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Meisterschaften der U23 in Bochum statt. Der SC Potsdam war dort mit seinen Spitzenathleten dieser Altersklasse vertreten.
Friedelinde Petershofen siegte im Stabhochsprung mit überragenden 4,30m. Ab einer Höhe von 4,10m waren nur noch zwei Athletinnen im Rennen um die Meisterschaft. Friedelinde und Franziska Kappes machten den Wettbewerb unter sich aus. Fiedelinde erkämpfte sich einen Vorteil nachdem sie die Höhe von 4,15 m im ersten Versuch übersprang. Ihre Konkurrentin ließ nach ihrem ersten Fehlversuch aus und versuchte sich an der nächsten Höhe (4,20 m). Ohne bei dieser Höhe zum Stab zu greifen, stand Friedelinde Petershofen nach zwei vergeblichen Versuchen von Franziska Kappes als Siegerin fest.
„Ich bin total glücklich, dass ich meinen ersten Meistertitel gewonnen habe“, sagte die blonde Springerin nach dem Wettkampf mit einem Strahlen. Sie wollte aber mehr und ließ 4,30 Meter auflegen. Sie nutzte ihre letzte Chance für eine neue Freiluft-Bestleistung und erhöhte anschließend (noch ohne Erfolg) auf 4,35 Meter. „Vielleicht schaffe ich das in den nächsten beiden Wettkämpfen. Ich war nach dem langen Wettkampf schon etwas kaputt“, meinte die Potsdamerin.
Henning Prüfer war der einzige 60-Meter-Werfer im Feld und wurde seiner Favoritenrolle schon im ersten Durchgang gerecht. Er schleuderte das Wurfgerät auf 57,73 Meter. „Dann wollte ich mich eigentlich noch auf über 60 Meter steigern“, sagte der Potsdamer, im vergangenen Jahr Zweiter bei der U20-EM. Doch erst im letzten Versuch ging es weiter, auf 58,64 Meter. „Mein Haupthöhepunkt war in Kassel die Deutsche Meisterschaft, aber danach kam schon dieser Wettkampf“, ordnete Henning Prüfer die U23-DM ein. Viermal hat er in diesem Jahr schon die 60 Meter geknackt, diesmal war es nicht nötig.
Der dritte im Bunde ist Dreispringer Felix Wenzel und er machte es richtig spannend. Er begann den Wettkampf mit zwei ungültigen Versuchen. Der dritte Versuch landete schon einmal bei 15,34 m. Damit lag er bis zum letzten Sprung hinter Benjamin Weißling (15,39 m). Dort packte er noch einmal einen drauf und bewieß Nerven. Er sprang mit 15,40 m einen Zentimeter weiter als sein Konkurrent und holte sich somit den Meistertitel. Max Pietza erreicht mit 15,12 m den vierten Rang.
