Elfter Platz für Clemens Prüfer bei Olympia – Kristin Pudenz im Finale am 02. August

Als erster Leichtathlet unseres Vereins bestritt Clemens Prüfer ein Finale bei den Olympischen Spielen von Tokio. Der Schützling von Trainer Jörg Schulte erlebte hier in seiner noch jungen Laufbahn als Diskuswerfer,  seinen bisherigen sportlichen Höhepunkt, der sicherlich für viele überraschend war, aber letztlich das Ergebnis und Lohn einer beeindruckenden Leistungsentwicklung in diesem Jahr war. Mit einer Olympiateilnahme von Clemens hatte in der Vorsaison keiner gerechnet.

Nach der Qualifikation, wo sich der 23-Jährige mit 63,18m in das am Folgetag stattfindende Finale warf, belegte er dann in einem insgesamt spannenden Wettkampf mit 61,75m (61,75m; 60,73m; x ) den elften Platz. Das persönliches Ziel bei dieser Olympiapremiere war das Erreichen des Endkampfes der zwölf besten Diskuswerfer bei diesen Spielen und das hat er. Glückwunsch!

Nach dem ersten olympischen Finale äußerte Clemens gegenüber Leichtathletik.de und blickte dabei schon in Richtung 2024, „ich war auch froh dableiben zu dürfen. Das Jahr war für mich zum Kennenlernen – 2024 machen wir es dann richtig! Momentan ist die Enttäuschung trotzdem schon noch groß. Aber im Vorfeld war mein Ziel ins Finale zu kommen. Da war ich jetzt. Natürlich hätte ich hier besser performen können. Und ich wollte es auch. Vielleicht wollte ich es zu viel. Ich wusste, ich brauche einen richtig, richtig guten Wurf, um hier mithalten zu können. Da leidet am Ende dann meistens die Technik drunter. Drei Würfe sind nicht viel, die sind schnell dabei. Ich denke, die Schweden haben es verdient, dass sie jetzt Gold und Silber gewonnen. Sie haben eine geile Trainingsgruppe und sind schon sehr, sehr stark. Das unterscheidet sie dann auch zum Beispiel von mir, dass sie auf den Punkt 67 Meter abrufen können. So weit bin ich noch nicht. Aber ich habe noch ein paar Jahre, und irgendwann bin ich derjenige, über den andere so reden“.

 

Kristin Pudenz im Diskusfinale am 2. August

Als Viertbeste in der Qualifikation der Gruppe A sowie B erreichte Kristin Pudenz das Finale der zwölf besten Diskuswerferinnen, was am 02. August um 13.00 Uhr (MESZ) in Tokio ausgetragen wird. Sie belegte in ihrer Gruppe mit 63.73m (63,53m; x; 63,73m) den zweiten Platz hinter Sandra Perkovic (CRO), die zwei Zentimeter weiter warf. Die Norm von 64,00m übertraf keine Athletin. Wie für Clemens, ist Olympia eine Premiere für Kristin. Ihre persönliche Zielsetzung war das Erreichen des Finales und das hat sie geschafft. Glückwunsch!

„Gerade vor dem ersten Wurf war ich schon nervös und angespannt. Qualifikation Olympische Spiele – das ist immer ein bisschen tricky, das hat man ja auch gestern bei den Männern gesehen. Nach dem ersten Wurf war ich dann eigentlich schon beruhigt und dachte, 63,53m, das sollte im Normalfall reichen. Natürlich wäre es schön gewesen, die 64,00m zu packen und damit das große Q haben. Aber Platz zwei, das sollte reichen! Ich freue mich, dass ich hier bin und versuche es zu genießen. Das ist das Event, zu dem man als Sportler hinmöchte. Ich bin fit und hoffe, dass ich im Finale noch ein paar Meter drauflegen kann. Es wäre schön, wenn ich im ersten Versuch an die Leistung von heute anknüpfen kann und damit vielleicht die Top Acht schaffe – und dann mal schauen“, so Kristin nach ihrem Wettkampf.

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