Fünf Tage Strand, Spiel und Stromentzug haben die Kinder des SC Potsdam hinter sich. Was sich zunächst als Schock auf ihren Gesicherten zeigte, war dann doch ein Stück Erlösung vom Alltag. Vom 17.bis 21.08. führte der SC Potsdam 30 Kindern im Alter von 7 bis 14 Jahren ins Ferienlager an den Friedensteich im brandenburgischen Wittenberge.
Zu sehen und zu erleben war in der Prignitzstadt am Elbstrom einiges. Schon von fern grüßten die Türme der Stadt: Der Steintorturm mit seinen Zinnen beeindruckte ebenso wie der Bleistiftturm der evangelischen Kirche, der wuchtige Wasserturm und die helmförmige Kuppel des Rathausturmes. Auch die Uhren tickten hier anders – irgendwie pompöser: Der Singer Uhrenturm beherbergt immerhin die zweitgrößte Turmuhr Europas.
Heimisch machten sich die jungen Sportler aber etwas abseits, mitten im Stadtwald Wittenberges, geschützt unter Bäumen. Hier ließen sie sich in rustikalen Blockhütten direkt am Friedensteich nieder und genossen ein eigenes kleines Camp. Den Schock der fehlenden Steckdosen verkrafteten sie gleich nach der Ankunft beim Baden und Spielen am Strand.
Die folgenden Vormittage trainierten die jungen Leichtathleten im Stadion und tobten sich bei kleinen Spielen aus. Einen Vormittag nutzten sie neben dem Training für eine Wandertour um den Friedensteich, dabei konnten die Kinder den schönen Wald erkunden. Beim Ausflug in den Kletterturm in der Alte Ölmühle konnten sich die Jungakrobaten in luftiger Höhe in Geschick, Kraft und Balance üben. Auch unser Minigolfturnier regte den Kampfgeist an und beförderte höchste Konzentration.
Wer von den Trainingseinheiten und Ausflügen nicht genug hatte, tobte sich am Nachmittag beim Basketball, Beachvolleyball, Fußball oder bei Spielen auf dem Sport- oder Spielplatz aus. Auch die Tischtennisplatten regten die Kindern zu kleinen Wettkämpfen an. Beim Basteln sowie bei Brettspielen und Bingo am Abend ließen sie die Tage entspannt und gesellig ausklingen.
Manche Abende boten dagegen auch Raum für Kino und Tanz: Nach dem Abendessen war DJ Chris am Werk und startete von 19-21 Uhr die Disco. Auch am Strand ließen es die Kinder beim Neptunfest und Lagerfeuer mit Stockbrot festlich angehen, bevor sie von den Betreuern auf eine gruselig spannende Wanderung durch die Nacht geführt wurden. So hinterließ auch der letzte Abend vor der Heimfahrt einen bleibenden Eindruck und Lust auf mehr im nächsten Jahr.
