Clemens Prüfer vom SC Potsdam hat seine gute Form im Diskuswurf-Finale in Paris bestätigt. Vor 70.000 Zuschauern im Stade de France belegte er am Mittwochabend mit 67,41 Metern Rang sechs – seine bislang beste Olympia-Platzierung überhaupt. Denn bei den Spielen in Tokio war der amtierende Deutsche Meister vor drei Jahren noch Elfter geworden.
Prüfer startete mit 65,79 Metern in den Wettbewerb. Das reichte, um nach drei Durchgängen in den Top-Acht zu sein. Im vierten Versuch brachte der 26-Jährige den Diskus auf eine Weite von 67,41 Metern. Das bedeutete am Ende Rang sechs. „Mein Ziel waren die Top-8“, so Prüfer hinterher. „Dass es sogar für Platz sechs gereicht hat, das macht mich wirklich stolz. Das war ein unglaublich gutes Niveau heute. Ich hatte in den letzten Jahren starke Rückenprobleme, da konnte ich nur wenig trainieren. Doch es haben viele Leute mitgeholfen, dass ich heute wieder so eine Leistung abliefern kann. Dafür möchte ich mich bedanken. Ich weiß, wenn ich gesund bleibe, kann ich in den nächsten Jahren noch etwas draufpacken.“
Die Goldmedaille ging überraschend an Roje Stona. Der Jamaikaner brachte den Diskus im vierten Durchgang auf 70,00 Meter und erzielte damit einen neuen olympischen Rekord. Diesen hatte zuvor für kurze Zeit Silbermedaillengewinner Mykolas Alekna (Litauen) inne, der im zweiten Versuch 69,97 Meter erreichte. Bronze gewann der Australier Matthew Denny. Er warf 69,31 Meter.
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Foto: Clemens Prüfer vom SC Potsdam hat in Paris den sechsten Platz erreicht (Bildquelle: SC Potsdam)