In Paris hat es Kristin Pudenz mit 60,07 Metern nur auf Rang zehn geschafft. Beim Thumer Werfertag klappte es am Freitagabend besser. Mit 62,49 Metern ließ sie die gesamte Konkurrenz hinter sich.
Zunächst hatte die sechsfache Deutsche Meisterin Probleme, in den Wettkampf zu finden. Nach zwei ungültigen Versuchen kam sie mit 53,76 Metern immerhin in die Wertung. Doch dann steigerte sich die 31-Jährige: Nach 60,47 Metern glückte ihr im fünften Versuch die Siegesweite von 62,49 Metern. Im letzten Durchgang konnte sie die 60-Meter-Marke aber nicht noch einmal übertreffen.
Letztlich reichte die Leistung der SCP-Diskuswerferin, um die Olympia-Vierte Marike Steinacker vom TSV Bayer 04 Leverkusen (62,44 Meter im sechsten Versuch) knapp hinter sich zu lassen. „Gerade nach Paris, wo nicht alles zufriedenstellend lief, war es schön, so einen Sieg einfahren zu können“, sagte Pudenz nach dem Erfolg in Thum. „Die Weite war okay, denn es ist ja eher Ende der Saison.“
Joane Schoppa, ebenfalls vom SC Potsdam, belegte mit 50,21 Metern Platz sieben.
In der Konkurrenz der Männer lief es für Clemens Prüfer nicht ganz so gut. Wenige Tage nach seinem 27. Geburtstag brachte der Olympia-Sechste vom SC Potsdam den Diskus auf 63,03 Meter und wurde Dritter. Den zweiten Rang ergatterte Steven Richter vom LV 90 Erzgebirge (65,72 Meter). Platz eins ging mit 66,40 Metern an Henrik Janssen vom SC Magdeburg, der noch bei Olympia in der Qualifikation ausgeschieden war.
Im Speerwurf der Frauen zeigte Annika Marie Fuchs vom SC Potsdam eine ordentliche Leistung. Mit 54,91 Metern beendete sie den Wettkampf auf dem vierten Platz.
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Foto: Kristin Pudenz, Clemens Prüfer und Annika Marie Fuchs gingen im sächsischen Thum an den Start (Bildquelle: Gerhard Pohl)