Stabies des SC Potsdam wollen im Stern Center hoch hinaus

Wenn am Donnerstag das 17. Internationale Stabhochsprung-Meeting im Stern Center Potsdam beginnt, wollen sich auch die Stabies des SC Potsdam von ihrer besten Seite zeigen. „Die Vorbereitung auf unser attraktivstes Meeting hat längst begonnen“, sagt Trainer Toralf Neumann. Schon am Mittwochabend, wenn im Stern Center die Läden schließen, werden Trainer, Athleten und Helfer des SC Potsdam gemeinsam bis nach Mitternacht die Wettkampfanlage aufbauen.

Am Donnerstag erobern ab 10.30 traditionell die Jüngsten den Laufsteg. Beim Schnuppertraining bis 14 Uhr hat darf außerdem jeder Interessierte Hand an den Stabhochsprungstab anlegen und sich ausprobieren. Die ersten Wettkämpfer werden sich ab 12 Uhr im freien Training mit der Anlage vertraut machen. Um den ersten Pokal springen dann ab 16.30 Uhr die 13-15 Jährigen. Hier können sich an der Teilnahme interessierte Kinder weiterhin anmelden.

Am Freitag ab 11 Uhr schrauben sich einige der besten deutschen männlichen Nachwuchshoffnungen in Höhen bis zu 5 Meter. Darunter ist neben U20-WM-Teilnehmern auch Bo Kanda Lita Baehre aus Leverkusen, der Sieger der Europäischen Jugendspiele von 2015. Aus unseren Reihen wird nach langer Wettkampfpause Ansgar Bartel (Bestleistung 4,85m) um den Pokal kämpfen, ebenso Marek Rösler, der seinen persönlichen Rekord in den vergangenen Wochen auf 4,80 Meter steigern konnte.

Ab 14.30 Uhr erobern dann die Damen den Laufsteg: Zunächst will es die weibliche Jugend den Jungs gleich tun und Höhen jenseits der 4 Meter erreichen. Mit Stina Seidler ist die im Stern Center längst bekannte deutsche U16-Rekordlerin mit der höchsten Bestmarke von 4,11m gemeldet. Gespannt ist der Potsdamer Trainer noch, ob das hoffnungsvollste Nachwuchstalent des Vereins in den Wettbewerb eingreifen kann: Leni Freyja Wildgrube aus dem benachbarten Stahnsdorf sprang im Dezember mit 3,80 Metern knapp an die deutsche w14-Bestmarke heran.

Im internationalen Frauensspringen werden die Potsdamer Stabies erstmals mit drei eigenen Athletinnen vertreten sein: Anjuli Knäsche führt aktuell die deutschen Hallenbestenlisten (4,43m) an, höhengleich mit Annika Roloff. Als dritte Athletin des Teams steigerte sich die derzeit beste deutsche U23-Springerin Friedelinde Petershofen am vergangenen Wochenende auf 4,33 Meter. Aus dem Land der Olympischen Spiele 2016 reist aber die Favoritin an. Die Vize-Weltmeisterin von 2015  Fabiana Murer gilt als eine der technisch versiertesten Stabhochspringerinnen und wird unter anderem von der Vize-Weltmeisterin des Jahres 2011, Martina Strutz, herausgefordert.

Bevor sich am Samstag Abend die Männer in die höchsten Höhen schwingen, gehört die Anlage noch einmal dem Nachwuchs. Ab 10 Uhr wird der Stabhochsprungcup der Mädchen ausgetragen, ab 14 Uhr sind die Jungs an der Reihe. Gemeldet sind Stabartisten aus Nord- und Ostdeutschland, begleitet werden die Wettbewerbe wiederum von einem vielseitigen Bühnenprogramm des SC Potsdam.

Große Spannung verspricht ab 17.45 Uhr das internationale Männerspringen: Gleich sechs WM-Teilnehmer treffen hier aufeinander, die Bestmarken der sieben Besten liegen gerade einmal 12 Zentimeter auseinander. Mit dabei ist ein ehemaliger Potsdamer: Carlo Paech entwickelte sich einst im Luftschiffhafen zum U18-Vize-Weltmeister und Deutschen Rekordler und stellte erst vor wenigen Tagen in Cottbus mit 5,70 Meter eine neue Hallenbestmarke auf. Diese wird der Leverkusener bei seinem Lieblings-Meeting im Potsdamer Stern Center sicherlich wieder ins Visier nehmen.

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