U20-Europameisterschaft: Platz 5 und 6 für Potsdamer Finalisten

Am Finaltag der U20-Europameisterschaften kämpften Stabhochspringerin Lauré Schuetzow und 10.000m Geher Jakob Johannes Schmidt für Deutschland und den SC Potsdam um bestmögliche Platzierungen. Und es gelang ihnen! Laure erreichte in Nähe der Medaillenränge einen überragenden 5. Platz mit übersprungen 4.06 Metern. Jakob Johannes Schmidt stellte mit 43:00.73 Minuten eine neue persönliche Bestleistung über die 10.000m Gehen auf, welche zu Platz 6 im Europäischen Starterfeld reichte! Herzlichen Glückwunsch unseren Athleten. Weitere Ergebnisse hier.

Foto: Iris Hensel (Leichtathletik.de)

mU20: 10.000 Meter Gehen

Jakob Johannes Schmidt trotzt dem Regen
Die Geher waren bei schweren Bedingungen ins Rennen gegangen. Pünktlich zum Startschuss setzte starker Regen ein. Die ersten Runden hatte sich Jakob Johannes Schmidt (SC Potsdam) am Ende der fünfköpfigen Spitzengruppe in guter Position aufgehalten und gehörte beim Absetzen eines Spitzentrios um den Polen Lukasz Niedzialek zu den ersten Verfolgern.

Spätestens in der achten Runde hatte aber der Weißrusse Mikita Kaliada das Feld durch eine Tempoverschärfung auseinandergezogen. Er siegte mit großem Vorsprung in europäischer Jahresbestzeit von 41:10,03 Minuten. Die Sonnenbrille auf dem Kopf brauchte er bei dem Wetter erst im Ziel, denn dann kam die Sonne raus. Als Zweiter kam mit der blauen Startnummer der Italiener Riccardo Orsoni (41:51,71 min) vor Lukasz Niedzialek (42:20,66 min) an.

Jakob Johannes Schmidt ging die letzten Runden im Windschatten des Weißrussen Pavel Olkohovik (42:54,25 min). Beide konkurrierten zwischenzeitlich um den fünften Platz, bis der Potsdamer den Geher vor ihm ziehen lassen musste. Rang sechs in neuer Bestzeit von 43:00,73 Minuten das Resultat des DLV-Athleten, der sein Ziel der Top Acht schaffte.

Details lesen Sie hier: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/u20-em-die-dlv-talente-in-den-finals-tag-4/

wU20: Stabhochsprung Finale

Scheutzow-Zwillinge springen auf Platz fünf und sechs
Es waren für die Stabhochspringerinnen keine leichten Bedingungen bei dem regnerischen Wetter. Vier Athletinnen scheiterten an ihren Anfangshöhen. Darunter Europas Jahresbeste aus der Schweiz Andrina Hodel, die dreimal an 4,06 Meter scheiterte. Zum ersten Mal gemeinsam in einem internationalen Finale standen die Zwillinge Lauré und Dovilè-Michelle Scheutzow. So ähnlich sie sich sehen, so verschieden verlief für sie der Wettkampf.
Dovilè-Michelle Scheutzow (Schweriner SC) hatte mit den Bedingungen mehr zu kämpfen. Nachdem sie die Anfangshöhe von 3,91 Meter gemeistert hatte, schaffte sie die nächste Etage von 4,06 Metern nicht mehr. Die 4 Meter-Springerin wäre gerne noch höher gesprungen. Da nur fünf Springerinnen die Höhe meisterten war ihr aber der mit zwei anderen Teilnehmerinnen geteilte gute sechste Platz sicher.
Unter den fünf Athletinnen, für die der Wettbewerb weiterging, war auch ihre Schwester Lauré Scheutzow (SC Potsdam). Die 17-Jährige überflog die 4,06 Meter im zweiten Versuch. Die anschließend aufliegenden 4,16 Meter hätten eine Steigerung ihrer Bestleistung um sechs Zentimeter bedeutet und waren noch zu hoch. Dass sie als Fünfte sogar in die Nähe der Medaillenränge kam, war zuvor nicht zu erwarten. Silber und Bronze gingen mit eben 4,16 Metern an die Französin Marie-Julie Bonnin und die Belgiern Elien Velkemans. Überragend war die Russin Aksana Gataullina mit 4,36 Metern.

STIMMEN ZUM WETTKAMPF
Lauré Scheutzow (SC Potsdam):
Es war eine super Atmosphäre und eine superstarke Konkurrenz. Ich bin letztendlich mit meiner Platzierung doch zufrieden, auch wenn ich gerne höher gesprungen wäre. Es war ein schöner Wettkampf. Dass ich sogar in Medaillennähe komme, hätte ich vor dem Wettkampf nicht gedacht. Ich wollte alles rausholen und wusste, dass ich mental fit bin. 

Details lesen Sie hier: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/u20-em-die-dlv-talente-in-den-finals-tag-4/

 

Tag 3: Finn-Ole Helbig (SC Potsdam) beendete den Wettkampf mit 68,50 Metern in der Vorrunde, was leider nicht für die besten Zwölf und das Finale reichen sollte.

mU20: Speerwurf Qualifikation

Maurice Voigt routiniert, Niklas Sagawe mit Bestweite
Ein hohes Niveau hatte die erste Qualifikationsgruppe im Speerwurf. Sieben Athleten übertrafen die fürs Finale geforderte Quali-Weite von 72,00 Metern. Einer von ihnen war der U20-WM-Dritte Maurice Voigt (LC Jena). Der Trainingspartner von Olympiasieger Thomas Röhler erhöhte nach 71,54 Meter in der zweiten Runde auf 72,11 Meter und buchte als Sechster seiner Riege das große „Q“. Der weiteste Wurf kam von Krisjanis Suntazs aus Lettland, der den Speer auf eine neue Bestweite von 77,75 Meter zog. Finn-Ole Helbig (SC Potsdam) beendete den Wettkampf mit 68,50 Metern, was nicht für die besten Zwölf reichen sollte.

Besser machte es Niklas Sagawe (Polizei SV Eutin) in der zweiten Gruppe bei seiner ersten internationalen Meisterschaft. Im ersten Versuch feuerte er den Speer knapp vor die Qualifikationslinie, er landete bei der neuen Bestweite von 71,97 Meter. Das war das Ticket fürs Finale wert, denn nach den zehn Werfern mit dem großen „Q“ kam als Elfter direkt der DLV-Speerwerfer.

 

Tag 2:  Stabhochspringerin Laure Schuetzow zieht mit übersprungenen 4,05 Meter ins EM-Finale der Top 12 ein! Herzlichen Glückwunsch! Für Leni verlief der Wettkampf mit 3 ungültigen Versuchen unverhofft unglücklich. 

wU20: Stabhochsprung Qualifikation

Scheutzow-Zwillinge im Finale, unglückliches Aus für Wildgrube
Für die Zwillinge Laure und Dovile-Michelle Scheutzow hatte sich schon mit der gemeinsamen Teilnahme an der U20-EM ein Traum erfüllt, waren sie zuvor doch noch nie zusammen, sondern immer nur getrennt bei internationalen Meisterschaften im Einsatz. In Boras konnten sie einen weiteren Schritt machen und im Doppelpack das Finale erreichen. Laure Scheutzow (SC Potsdam) übersprang die wichtigen Höhen von 3,90 und 4,05 Metern im ersten Versuch. Ihre Schwester Dovile-Michelle, die für den Schweriner SC startet, brauchte in der parallel springenden zweiten Gruppe drei Versuche für 4,05 Metern. Das reichte locker für die Top Zwölf. Die verlangte Qualifikationshöhe von 4,15 Metern überquerte nur die unter neutraler Flagge springende Russin Aksana Gataullina.
Eine Höhe, die auch Leni Freyja Wildgrube (SC Potsdam) eigentlich drauf hatte. Die Jugend-Olympiasiegerin musste bei ihrer Einstiegshöhe von 3,90 Metern überraschend drei ungültige Versuche einstecken. Sie war bei ihrem besten Sprung in der Luft hoch drüber, doch der Stab, mit dem sie springt, ist für die Höhe zu lang und riss die Latte aus ihrer Halterung. „Das ist schade, weil ich mich sehr gut gefühlt habe“, sagte die U18-Europameisterin gefasst, die zu den Medaillenkandidatinnen zählte. Nun will sie in einer Woche bei der Jugend-DM in Ulm und den Deutschen Meisterschaften in Berlin (3./4. August) nochmal angreifen.
Ergebnisse: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/u20-em-die-dlv-talente-in-den-vorrunden-tag-2/

 

Tag 1: Potsdamer Stabhochspringer Fabio Wünsche startete nicht optimal in seinen Wettkampf. Aufgrund von starken Rückenschmerzen nach dem ersten Sprung,  übersprang er gehandicapt nur die 4,60 Meter und ging mit Platz 22 in die Ergebnislisten ein. Wir wünschen Fabio gute Besserung und sind stolz auf seine Teilnahme und seine Perspektive für die nächsten Jahre. 

mU20: Stabhochsprung Qualifikation

Joshua Fadire springt ins Finale
Dass die Qualifikation für die DLV-Stabhochspringer keine leichte Angelegenheit werden würde, war von Anfang an klar. Doch einer der drei deutschen Nachwuchsathleten schaffte den Einzug in die Top Zwölf und damit ins Finale. Joshua Fadire (LG Bünde-Löhne) stellte im ersten Versuch seine Bestleistung von 5,10 Metern ein. Diese Höhe sollte reichen, denn nur elf Springer konnten sie überwinden, und bescherte ihm den geteilten vierten Platz im Gesamt-Ranking beider Gruppen. „Wir hatten gute Bedingungen, das Wetter war gut, der Wind kam konstant von hinten“, berichtete Fadire, der sich für das Finale noch mehr ausrechnet. „Ich glaube, es kann noch höher gehen.“

Der Deutsche U20-Hallenmeister Constantin Rutsch (LG Olympia Dortmund) zeigte mit 5,00 Metern im ersten Versuch ebenfalls einen guten Wettkampf, verpasste aber den rettenden zwölften Platz fürs Finale knapp, weil er bei 4,80 Metern zwei Fehlversuche zu viel hatte. Für den Potsdamer Fabio Wünsche (22. Platz) gingen gehandicapt von Rückenschmerzen 4,60 Metern in die Ergebnislisten ein. Zu den souveränsten Springern gehörte der Norweger Simen Guttormsen.

Detail-Berichte unter: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/u20-em-die-dlv-talente-in-den-vorrunden-tag-1/

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