Der SC Potsdam gewinnt den Supercup!

Lange hat der SC Potsdam auf den ersten Profi-Titel der Vereinsgeschichte warten müssen: Jetzt ist er da! Das Team des Vize-Meisters hat am Dienstagabend völlig überraschend den Sparda-Bank Supercup gewonnen. Das Team von Chefcoach Guillermo Naranjo Hernández setzte sich in der mit 6.145 Zuschauern ausverkauften Porsche-Arena beim amtierenden Deutschen Meister und DVV-Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart mit 3:1 (25:20, 25:15, 20:25, 25:16) durch.

Hester Jasper sorgte mit ihrem Aufschlag für den Start in die Partie. Den ersten Punkt holte allerdings Stuttgart. Krystal Rivers schlug nach langem Ballwechsel den Potsdamer Block zur Führung an. Der erste Durchgang verlief in der Folge spannend. Sarah van Aalen servierte beim Stand von 4:3 erstmals mit einer SCP-Führung im Rücken. Von diesem Moment an lief es immer besser. Anett Németh baute den Vorsprung mit ihrem 9:5 auf vier Zähler aus. Nach einem Fehler der Stuttgarterinnen hieß es anschließend sogar 10:5. Doch die Gastgeberinnen kämpften sich schnell auf 10:11 heran. Auszeit Potsdam! Danach blieb es spannend. Doch die Gäste aus der Landeshauptstadt Brandenburgs behaupteten ihre Führung bis zum Satzende. Bei 24:19 gab es den ersten Satzball. Mit dem 25:20 beendete Maja Savic schließlich den ersten Durchgang.

Den zweiten Satz eröffnete Laura Künzler vom Allianz MTV mit einem missglückten Service. Symbolisch? Potsdam eilte zunächst mit 8:2 davon. Natürlich kam Stuttgart zwischenzeitlich wieder etwas heran. Doch mit dem 24:15 wurde der Vorsprung später im Satz sogar noch ausgebaut. Das anschließende 25:15 durch Jasper setzte dem Durchgang aus Potsdamer Sicht die Krone auf. Jetzt führte das Team von Coach Naranjo Hernández bei seiner Supercup-Premiere mit 2:0 nach Sätzen!

Der dritte Durchgang begann erwartungsgemäß ausgeglichener. Während die Fehlerquote bei den Gästen etwas zunahm, drehte Eline Timmerman auf Seiten des Double-Gewinners auf. So lief es bis zum 14:14. Mit dem eigenen Publikum im Rücken zogen die Gastgeberinnen dann etwas davon. Simone Lee traf zum 17:14. Stuttgart erhöhte in der Folge auf 24:20 und hatte Satzball. Die zuvor äußerst starke Németh wurde geblockt. Mit dem 25:20 verkürzte der Allianz MTV Stuttgart auf 1:2.

Der erste Aufschlag von Lee im vierten Durchgang blieb im Netz hängen. Der SC Potsdam lag wieder in Front und setzte sich mit 4:0 ab. Beim Service von Emonts konnte der Vize-Meister sogar auf 10:5 erhöhen. Als die Kapitänin dann mit einem Angriff für das 16:10 sorgte, wurde die Hoffnung auf den ersten Profi-Titelgewinn der Vereinsgeschichte immer größer. Savic traf per Einbeiner zum 18:11. Emonts schmetterte zum 19:11 ins Feld. Ein Savic-Block führte zum 20:11. Van Aalen servierte weiter bis zum 22:11. Das musste doch die Vorentscheidung sein. Und sie war es. Németh verwandelte den dritten Matchball zum 25:16. Damit war der Titelgewinn für Potsdam perfekt.

Ergebnis: 1:3 (20:25, 15:25, 25:20, 16:25)

Starting Six SC Potsdam: Anett Németh (Diagonal), Maja Savic (Mittelblock), Laura Emonts (Außenangriff), Hester Jasper (Außenangriff), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Sarah van Aalen (Zuspiel) und Aleksandra Jegdic (Libera)

Zuschauer: 6.145 (ausverkauft)

Most Valuable Player: Sarah van Aalen (Gold)

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Foto: Der SC Potsdam holt den ersten Titel der Saison im Frauen-Volleyball, den Sparda-Bank Supercup (Quelle: Jens Körner)

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