Potsdam muss sich im Pokalfinale Schwerin beugen

Der SC Potsdam scheitert nach 2021 zum zweiten Mal im DVV-Pokalfinale am SSC Palmberg Schwerin. Vor 9.175 Zuschauern musste sich das Team von Chefcoach Guillermo Naranjo Hernández mit 1:3 in der Mannheimer SAP Arena geschlagen geben (25:20, 14:25, 17:25, 20:25). Erstaunlich: Nach gutem Beginn und Satzgewinn verlor das Team den Faden. Potsdam bäumte sich im Laufe der Begegnung zwar wieder auf, war aber nicht mehr in Lage, die Partie noch einmal an sich zu reißen.

Der SSC erwischte mit einem Block von Lina Alsmeier einen guten Start. Potsdam gelang mit dem 1:2 der erste Zähler – und dann der Ausgleich (2:2), ehe sich das Team aus Mecklenburg-Vorpommern einen recht komfortablen Punktevorsprung erarbeite (6:3). Dabei agierte der Block der von Felix Koslowski trainierten Volleyballerinnen gut. Beim Service von Anastasia Cekulaev gelang allerdings die erste Potsdamer Führung (8:7). Schwerin produzierte anschließend viele Fehler, der SCP – inzwischen auch sehr blockstark – baute seinen Vorsprung aus (15:9). Mit diesem ging es in die Schlussphase des ersten Durchgangs, ehe Anett Németh den ersten Satzball mit einem Block für den SC Potsdam verwandelte (25:20).

Im zweiten Durchgang knüpften die Spielerinnen aus der Landeshauptstadt Brandenburgs nicht an die Leistung aus Satz eins an. Einen schnellen 0:6-Rückstand steckte das Team von Chefcoach Naranjo Hernández nicht weg. Bei Potsdam kam Fleur Savelkoel für Emonts in die Partie und erzielte umgehend den ersten Punkt (1:6). An der Dominanz des SSC Palmberg Schwerin in dieser Phase änderte der Wechsel aber nichts (1:10). Besonders Tutku Burcu Yüzgenc, Indy Baijens und Alsmeier agierten jetzt bärenstark. Koslowskis Spielerinnen konnten dem Ende des Durchgangs entspannt entgegenschauen. Schließlich hieß es nach einem Block 25:14 für Schwerin.

Im dritten Satz setzte Naranjo Hernández weiter auf die Formation, die zum Ende des zweiten Durchgangs zum Zug kam. Wieder machte Schwerin den ersten Punkt und lag zunächst einmal in Front. Doch der SC Potsdam meldete sich zurück, glich aus und erarbeitete sich nach einem Zähler von Hester Jasper ein 6:3. Doch die Volleyballerinnen aus der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns lagen beim Stand von 7:6 erneut in Führung. Rica Maase kam auf der Diagonalposition für Neméth in die Partie, etwas später Veronika Djokic für Savic. Schwerin zog trotzdem bis auf sieben Punkte davon: Pia Kästner servierte zum erneuten Satzgewinn, Alsmeier machte ihn dingfest (25:17).

In den vierten Durchgang startete Potsdam mit Ausnahme von Savelkoel (noch immer für Emonts) annähernd mit seiner Starting Six. Gegen stark aufspielende Schwerinerinnen gerieten die Potsdamerinnen nach einem Block von Yüzgenc mit 5:8 ins Hintertreffen. Doch der SCP war noch nicht geschlagen und erzielte nach einem guten Angriff von Savelkoel das 10:9. Schwerin ließ sich aber nicht abschütteln und übernahm umgehend wieder die Führung. Potsdam konterte (16:14). Es ging jetzt hin und her. In der Crunchtime des vierten Satzes verlor der SCP endgültig den Faden. Am Ende unterlag der Supercup-Gewinner mit 20:25 erneut klar. Der SSC Palmberg Schwerin ist damit zum achten Mal DVV-Pokalsieger.

Ergebnis: 3:1 für Schwerin (20:25, 25:14, 25:17, 25:20)

Starting Six SC Potsdam: Laura Emonts (Außenangriff), Anett Németh (Diagonal), Maja Savic (Mittelblock), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Sarah van Aalen (Zuspiel), Hester Jasper (Außenangriff) und Aleksandra Jegdic (Libera)

Zuschauer: 9.175

Most Valuable Player: Pia Kästner (SSC Palmberg Schwerin)

Foto: Der SC Potsdam musste sich am Sonntag starken Schwerinerinnen beugen (Foto: Nicol Marschall)

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