3:0 Sieg des SC Potsdam über den Dresdner SC

Im Auftaktspiel der Saison 2020/2021 gewann der SC Potsdam gegen den Dresdner SC in einem gutklassigen Spiel 3:0 (25:20, 25:20, 25:23) vor, unter Beachtung des bestätigten Hygienekonzeptes, 720 Zuschauern in der MBS-Arena. Unter ihnen Oberbürgermeister Maik Schubert, der sich diesen Start in die Volleyballsaison nicht entgehen lassen wollte. Für das Aufbauteam um Thomas Dörfler bedeutet es allerdings, bereits sieben Stunden vor dem Anpfiff mit dem Herrichten der Wettkampfstätte zu beginnen.

Für den SC Potsdam war dieser „scharfe Start“ in die neue Saison gleich ein echter Gradmesser gegen dieses Topteam der Liga. Beide Mannschaften boten dabei zum Auftakt einen abwechslungsreichen und gutklassigen Fight und die Trainer konnten sicherlich viel für die weitere Arbeit aus diesem Spiel ziehen.

Cheftrainer Guillermo Hernandez begann mit Brittany Abercrombie, Symone Speech, Lindsey Ruddins, Kesley Veltman, Laura Emonts, Ana-Tiemi Takagui sowie Aleksandra Jegdic (L), die sich gleich einem enormen druckvollen Auftreten der Dresdner erwehren mussten, sie hatten den Vorteil, sich vor einer Woche beim Supercup schon für ihre Ligaauftritte einspielen zu können, dass hatte man auf Potsdamer Seite durchaus auch so erwartet.

Die Gäste enteilten schnell auf 3:8 sowie 8:13. Von diesem Zeitpunkt an gelang es dem SC Potsdam besser sich auf den Gegner einzustellen und es entwickelte sich in diesem Satz jetzt ein Fight auf Augenhöhe. Das Team von Guillermo Hernandez fand immer besser den eigenen gewollten Spielfaden, konnte zum 19:19 ausgleichen und verdient diesen Abschnitt mit 25:20 auf die Habenseite bringen. Den Ball hierzu brachte Ana-Tiemi Takagui in das Feld.

Im zweiten Satz konnten die Gastgeberinnen nahtlos an die zum Ende des ersten Abschnittes anknüpfen und erkämpften sich nach dem 1:2 immer einen Vorsprung mit mehreren Punkten (6:4, 10:5, 12:9). Die Dominanz des SCP ging so bis zum 18:13 weiter. Doch dann kam der DSC und konnte auf 19:18 verkürzen. Potsdam nahm eine Auszeit und war danach wieder in der Lage, zu punkten und die 21:18 bzw. 23:19 Führung herstellen. Laura Emontskonnte mit ihrem Aufschlag zum 25:20 die 2:0 Führung erbringen.

Eng ging es mit einer ein bzw. zwei Punkteführung von Potsdam weiter. Bei Dresden war unübersehbar, dass sie all ihr Potential aufboten, um etwas Zählbares zum Saisonstart mit an die Elbe nehmen zu können und konnten aus ihrer Sicht zum 8:9 sich herankämpfen. Danach hatten die Havelstädterinnen den besseren Faden und schafften ein 12:9 und zwischenzeitliches 16:12. Aber es wurde wieder eng, plötzlich stand es 20:19. Die Frage war jetzt, gibt es das 3:0 oder kann das Waibl-Team den Satz für sich entscheiden? Es verkürzte auf 24:23, es war alles offen!  Die Antwort gab dann der SC Potsdam, genauer, Laura Emonts, ihr wuchtiger Schmetterball brachte das 25:23, was ihr 15. Punkt im Spiel war und den 3:0 Sieg über den amtierenden DVV-Pokalsieger brachte. Sie wurde auch zu Recht vom Gästetrainer als MVP geehrt. Vom DSC erhielt Camilla Weizel die Ehrung.

Für die Gastgeberinnen konnte mit diesem doch überraschend 3:0, an den Auftakt der Vorsaison angeknüpft werden, wo man in der Elbestadt 3:1 gewinnen konnte.

Stimmen zum Spiel:

Laura Emonts: „Wir haben heute richtig gut im Block, sowie Abwehr gearbeitet. Wir haben viele gute Spielerinnen im Team die ihr Können auf das Feld bringen. Ich glaube, obwohl es eine sehr junge Mannschaft ist, wir haben das Potential, dass es noch weiter nach oben gehen kann. Am Anfang war es noch etwas holprig im ersten Heimspiel nach ca. 200 Tagen Pause. Da waren wir noch etwas nervös, immerhin hatten wir vier neue Startspielerinnen. Das starke Aufschlagspiel von Dresden konnten wir dann noch im ersten Satz mit unserer relativ guten Abwehr schnell in den Griff bekommen. Mir war es heute so, das Volleyball nie aufgehört hatte, es hat sich heute super angefühlt.

Sportdirektor Toni Rieger; „Am Anfang waren wir sehr nervös, was aber völlig normal ist. Immerhin standen viele neue Spielerinnen auf dem Feld. Es hat mich gefreut, dass die Halle so gut gefüllt war. Im letzten Satz war es nochmal eng, aber wir haben diesen zu unseren Gunsten entschieden, aber wir können noch besser spielen. Es war der erhoffte Auftakt, wir haben 3:0 gewonnen und damit drei Punkte erkämpft. Wir sind am Anfang der Saison, wie Dresden auch und da gibt es noch einiges zu verbessern und steigern, um unsere Ziele, die sich ergeben könnten, auch zu erreichen. Nächste Woche geht es nach Aachen und da müssen wir erneut eine gute Leistung bringen“.

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