Der SC Potsdam hat beste Chancen, erstmals in der Vereinsgeschichte in das Halbfinale des CEV Challenge Cups einzuziehen. Das Team von Riccardo Boieri, der sein 300. Pflichtspiel für den SCP (als Co-Trainer und Chefcoach) feierte, legte mit einem 3:0-Erfolg (25:18, 25:14, 25:12) im Viertelfinal-Hinspiel in der MBS Arena die Grundlage für das Erreichen der nächsten Runde. Jetzt könnten sich die Potsdamerinnen am 22. Januar beim Rückspiel in Rumänien sogar eine 2:3-Niederlage erlauben, um weiterzukommen. „Ich denke, wir haben eine gute Teamleistung gezeigt“, freute sich Kapitänin Danielle Harbin nach der Begegnung. „Man kann nicht erwarten, dass immer alles perfekt läuft. Aber ich finde, wir haben das heute sehr gut hinbekommen. Das bessere Angriffsspiel hat am Ende den Ausschlag für uns gegeben.“
Die Gastgeberinnen starteten perfekt in die Begegnung: Sabrina Starks sorgte für den ersten Punkt, Danielle Harbin gelang der zweite. Dann kam Targoviste auf und ging sogar mit 6:5 in Führung. Starks brachte den SCP wieder mit 9:8 nach vorn. Beim Service der Mittelblockerin wuchs der Vorsprung auf zwei Punkte (11:9). Allerdings glückte dem rumänischen Pokalsieger kurz danach eine 12:11-Führung. Ein Block brachte den SCP wieder nach vorn (13:12). Harbin erhöhte per Ass auf 14:12. Anna Koulberg sorgte per Block für das 15:12. Die belgische Nationalspielerin traf kurz danach gar zum 16:12. Damit waren die Weichen für den ersten Satzgewinn gestellt. Beim Aufschlag von Jenna Ewert wuchs der Vorsprung auf fünf Punkte an. Am Ende führte ein Annahmefehler nach dem Service von Eleanor Holthaus zum 25:18 und damit zur Entscheidung im ersten Durchgang.
Der zweite Satz begann mit einem Ass durch Ewert (1:0). Harbin erhöhte auf 2:0. Jade Cholet traf wenig später zum 4:0. Ein Ball von Maya Taylor landete danach im Aus, damit stand es 5:0 für den SCP. Als Ana Malesevic ebenfalls ein Fehler unterlief, hieß es 6:0. Anschließend sorgte ein Servicefehler endlich für etwas Zählbares bei dem Team aus Targoviste (1:6). Doch im Laufe des Satzes kämpften sich die Rumäninnen wieder heran (11:12), sodass Riccardo Boieri eine Auszeit nahm. Trotzdem glichen die Gäste aus (12:12). Doch Harbin brachte den SCP wieder nach vorn (13:12). Jetzt nahmen die Dinge ihren Lauf. Potsdam zog beim Aufschlag von Ewert auf 20:12 davon. Cholet schlug schließlich den Block an und entschied damit den zweiten Durchgang (25:14) für den SCP. In Satz drei ließen sich die Gastgeberinnen das Geschehen nicht mehr aus den Händen reißen. Besonders gegen die Angriffe von Cholet, Harbin und Starks fanden die Gäste kein probates Mittel. Am Ende führte ein Ass von Harbin zum 25:12.
Ergebnis: 3:0 (25:18, 25:14, 25:12)
Starting Six SC Potsdam: Anna Koulberg (Mittelblock), Jade Cholet (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Jenna Ewert (Zuspiel), Eleanor Holthaus (Außenangriff), Sabrina Starks (Mittelblock) und Yurika Bamba (Libera)
Zuschauer: 734
Most Valuable Player: Jade Cholet (Gold), Ana Malesevic (Silber)
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Foto: Jade Cholet zeigte sich am Mittwoch in blendender Verfassung (Bildquelle: Gerhard Pohl)
